Wie könnte sich der Klimawandel auf die Baubedingungen auswirken?

Der Klimawandel beeinflusst die Welt und die Art und Weise, wie wir arbeiten, auf verschiedene Weise. Leider lassen sich diese Veränderungen nicht ignorieren, insbesondere im Bauwesen.

Das Wetter hat erhebliche Auswirkungen auf die Planung von Baustellen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass die Bauarbeiter die Arbeitszeiten verlängern müssen, um extreme Temperaturen auszugleichen.

Um die Auswirkungen abzumildern, haben viele Bauunternehmen ihren Teil dazu beigetragen, indem sie nach langlebigen, nachhaltigen und innovativen Materialien wie synthetischem Beton gesucht oder Bautechnologien eingesetzt haben, die dazu beitragen, Projekte umweltfreundlich zu gestalten.

Zwar kann nicht jedes Bauunternehmen alle seine Prozesse ändern, um eine Verschärfung des Klimawandels zu verhindern, doch ist jede Maßnahme besser als keine. Der erste Schritt besteht darin, sich darüber zu informieren, wie sich der Klimawandel auf Bauunternehmen und das Leben der Menschen in ihrem Umfeld auswirkt.

Auswirkungen auf Bauprojekte

Die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind unterschiedlich, aber die Auswirkungen auf Bauprojekte sind erheblich.

Der Klimawandel bereitet dem Baugewerbe aufgrund extremer Wetterereignisse, die zu schweren Überschwemmungen und Dürren, Gebäudeschäden und Projektunterbrechungen führen, große wirtschaftliche Sorgen.

Um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern, setzen viele Bauunternehmen auf umweltfreundliche Baumaterialien. Dies ist zwar ein notwendiger Schritt hin zu einer besseren, nachhaltigeren Bauweise, doch sind damit in der Regel zusätzliche Kosten für Baumaterialien und Projekte verbunden. Im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden ist der Bau von grünen Gebäuden teurer.

Darüber hinaus können unvorhergesehene Kosten entstehen, wie z. B. ein Anstieg der Arbeitnehmerentschädigungsfälle, wenn die Mitarbeiter extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind.

Selbst wenn es nicht zu mehr Arbeitsunfällen kommt, steigen die Versicherungskosten für Projekte bei extremen Wetterbedingungen deutlich an. Dies zeigte sich im dritten Quartal 2021, als Naturkatastrophen geschätzte Versicherungsschäden in Höhe von 48,5 Milliarden Dollar verursachten.

Die Bauwirtschaft ist in hohem Maße von qualifizierten Arbeitskräften abhängig. Wenn extreme Witterungsbedingungen den Arbeitern Unbehagen bereiten oder sie unsicher machen, könnte sich das Projekt verzögern oder möglicherweise ganz eingestellt werden.

Die bedauerliche Realität des Klimawandels ist, dass wetterbedingte Katastrophen weltweit immer häufiger und intensiver auftreten werden.

Um die Risiken des Klimawandels auszugleichen, müssen Sie die Baustelle für Ihre Mitarbeiter so sicher wie möglich gestalten.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Auch wenn die Umsetzung umweltfreundlicher Baupraktiken wichtig ist, sollte die Sicherheit Ihres Bautrupps Vorrang haben, zumal sich der Klimawandel nicht über Nacht bessern wird.

Die Gefahr bei extremen Wetterbedingungen ist in der Regel auf unangemessene oder unzureichende Vorsichts- und Schutzmaßnahmen zurückzuführen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Baustelle durch extreme Wetterbedingungen gefährdet ist, ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen und alle Mitarbeiter in Sicherheitsbesprechungen und -pläne einzubeziehen.

Ein erfolgreicher Aktionsplan für Notfälle auf der Baustelle beginnt damit, dass man die Risiken und Gefahren, die auf einer Projektbaustelle auftreten können, versteht und dann Wege findet, sie zu überwinden. Es sollte sich um einen detaillierten, schriftlichen Plan handeln, in dem die Rollen aller Mitarbeiter klar definiert sind und was von ihnen im Falle eines Notfalls erwartet wird.

Bewahren Sie den Plan an mehreren leicht auffindbaren Orten auf, damit alle Mitarbeiter darauf zugreifen können, und geben Sie ihn in Form einer Checkliste weiter, damit Ihr Team ihn regelmäßig überprüfen kann. Sie sollten auch eine digitalisierte Checkliste oder einen Sicherheitsplan aufbewahren, damit die Mitarbeiter auf diese wichtigen Informationen zugreifen können, wenn sie keine physische Kopie finden oder nicht sicher darauf zugreifen können.

Hier finden Sie einige Beispiele für Notfallprotokolle, die Sie in Ihren Plan aufnehmen können:

Richten Sie ein Warnsystem ein, das die Mitarbeiter vor einem drohenden Notfall warnt. Das System kann Lautsprecher, Blinklichter, Textnachrichten und E-Mails verwenden.

Erstellen Sie einen effizienten Evakuierungsplan, der Erste-Hilfe-Stationen, ausgewiesene Sammelzonen und Fahrzeuge umfasst. Sie müssen Evakuierungsrouten einrichten, damit die Mitarbeiter wissen, wohin sie sich im Notfall wenden müssen.

Ein gut ausgearbeiteter Evakuierungsplan – und die regelmäßige Überprüfung des Plans mit den Mitarbeitern – wird Ihnen helfen, viele Verletzungen am Arbeitsplatz, Todesfälle und andere Probleme zu vermeiden, die auftreten können, wenn die Mitarbeiter nicht auf Notfälle im Zusammenhang mit extremen Wetterbedingungen vorbereitet sind.

Initiativen für grünes Bauen

Nachdem Sie sich mit den unmittelbaren Problemen des Klimawandels befasst haben, müssen Sie nun Wege finden, um ihn zu verhindern. Obwohl umweltfreundlichere Materialien mehr kosten, gibt es zahlreiche Ressourcen und Hilfsorganisationen, die Bauunternehmen bei der Förderung der Nachhaltigkeit unterstützen.

Vorteile des grünen Bauens

Ökologisches Bauen hat viele Vorteile, unter anderem:

Niedrigere Energierechnungen: Grünes Bauen spart Energie, was zu niedrigeren Stromrechnungen führt. Grüne Gebäude sind auch umweltfreundlicher.

Geringerer Kohlenstoff-Fußabdruck: Grüne Gebäude werden mit weniger Materialien gebaut, was bedeutet, dass weniger Kraftstoff für den Transport der Materialien verbraucht wird. Dies kann dazu beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen, indem die Kohlendioxidemissionen begrenzt werden. Bei der Konstruktion selbst werden nachhaltige Verfahren eingesetzt, die weniger Umweltverschmutzung verursachen als herkömmliche Konstruktionen. Grüne Baumaterialien, wie z. B. recycelte oder wiederverwertete Materialien, erfordern auch weniger Energie bei der Herstellung.

Geringerer Wartungsaufwand: Grüne Gebäude erfordern weniger Wartung als herkömmliche Gebäude.

Nachteile von grünem Bauen

Einige Nachteile des grünen Bauens sind:

Höhere Kosten: Die Vorlaufkosten für grüne Gebäude sind höher als für nicht grüne Gebäude.

Eingeschränkte Auswahl an Bauunternehmen: Einige Bauunternehmen haben noch nicht gelernt, wie man grünes Bauen durchführt, was relativ neue und andere Fähigkeiten als bei herkömmlichen Bauprojekten erfordert.

Trotz der Herausforderungen, die mit Initiativen für grünes Bauen verbunden sind, werden sie oft als das geringere Übel angesehen, insbesondere im Vergleich zu den langfristigen Auswirkungen des Klimawandels.

Wie kann ein besseres Projektmanagement helfen?

Moderne Software für das Bauprojektmanagement kann Unternehmen dabei helfen, Kosten zu sparen und grüne Baupraktiken zu verfolgen, indem sie den Projektbeteiligten einen besseren Einblick in den Projektfortschritt ermöglicht.

Die meisten staatlichen Initiativen zur Förderung des ökologischen Bauens verlangen die Vorlage detaillierter Daten, bevor Steuerabzüge, Zertifizierungen oder andere Vorteile gewährt werden.

Und schließlich können Projektmanager die Wetterbedingungen im Auge behalten und die Arbeit mit einer Vorankündigung neu planen.

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