Tipps für die Gestaltung des perfekten Heimbüros

Wenn Heimbüros gut gestaltet sind, können sie die Produktivität und den allgemeinen Komfort vieler Menschen erheblich verbessern. Als Gründerin und Inhaberin eines Architekturbüros weiß ich sehr genau, wie wichtig es ist, funktionale und komfortable Heimarbeitsplätze zu schaffen. In Anbetracht der aktuellen COVID-19-Situation ist das Arbeiten aus der Ferne sowohl für Angestellte als auch für Selbstständige immer häufiger geworden.

Für Unternehmer war es noch nie so wichtig wie heute, einen bequemen und zweckmäßigen Arbeitsplatz zu Hause zu haben. Er ermöglicht es Ihnen, alle Aspekte Ihres Unternehmens bequem von Ihrem Heimbüro aus zu verwalten. Der Schlüssel liegt darin, einen Raum zu finden, der ein perfektes Gleichgewicht zwischen Komfort und Funktionalität bietet und eine Umgebung schafft, die zum Arbeiten einlädt.

Wenn Sie das perfekte Heimbüro einrichten möchten, finden Sie hier einige hilfreiche Tipps:

1. Lassen Sie natürliches Licht herein.

Wenn Sie Ihr Heimbüro in einem Raum mit natürlichem Tageslicht einrichten, fühlen Sie sich aktiver und energiegeladener. Natürliches Licht wirkt sich auch positiv auf Ihr allgemeines Wohlbefinden aus, da es Ihnen hilft, einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten, der den Schlaf und die Stimmung verbessert. Außerdem kann natürliches Licht in Ihrem Heimbüro den Energieverbrauch senken, da es den Bedarf an künstlicher Beleuchtung minimiert.

2. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort.

Um sich bei der Arbeit von zu Hause aus konzentrieren zu können, ist es wichtig, dass Sie Ihr Büro an einem ruhigen Ort einrichten. Wenn Sie nicht allein leben, gibt es in Ihrem Haus wahrscheinlich Bereiche, in denen Unterbrechungen weniger wahrscheinlich sind. Es gibt zwar verschiedene gestalterische Aspekte, die Konzentration und Produktivität fördern, doch die Wahl des richtigen Ortes ist entscheidend.

3. Wählen Sie die richtigen Farben.

Farben können eine erhebliche psychologische Wirkung auf den Menschen haben. Die Wahl der richtigen Farben kann den Unterschied ausmachen zwischen hoher Produktivität und dem Gefühl, jedes Mal schläfrig zu sein, wenn Sie an Ihrem Schreibtisch sitzen. Verschiedene Farben rufen unterschiedliche körperliche und emotionale Reaktionen hervor, daher ist es wichtig, sie mit Bedacht zu wählen. Im Allgemeinen werden helle und luftige Farben für ein Heimbüro bevorzugt, darunter Blau- und Grüntöne, gebrochenes Weiß und andere Erdtöne.

4. Entscheiden Sie sich für ergonomische Möbel.

(Bild der Möbel hier)

Die Wahl komfortabler und ergonomischer Möbel für Ihr Heimbüro ist für Ihre Gesundheit und Ihr allgemeines Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung und nicht nur eine Luxusentscheidung. Da Sie sehr viel Zeit in Ihrem Büro verbringen werden, sind ergonomische Möbel von entscheidender Bedeutung. Sie schützen nicht nur Ihre Gesundheit, sondern sorgen auch für mehr Komfort und Konzentration. Es ist jedoch wichtig, zu bequeme Möbel zu vermeiden, die zu Schläfrigkeit führen können.

5. Gestalten Sie Ihren Raum individuell.

Wenn Sie Ihrem Heimbüro eine persönliche Note verleihen, fühlt es sich nicht nur wie Ihr eigener Arbeitsbereich an, sondern steigert auch Ihre Produktivität. Umgeben Sie sich mit Dingen, die Sie inspirieren und motivieren. So schaffen Sie die richtige Arbeitsatmosphäre und überwinden einige der Herausforderungen, die die Arbeit von zu Hause aus mit sich bringt.

6. Berücksichtigen Sie Ihre spezifischen Bedürfnisse.

Der perfekte Arbeitsbereich ist für jeden Menschen unterschiedlich. Bevor Sie Ihr Heimbüro gestalten oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, sollten Sie Ihre Erwartungen klar definieren. Wenn Sie Ihre speziellen Bedürfnisse kennen, wird der Gestaltungsprozess viel einfacher. Denken Sie daran, dass Ihre Anforderungen von der Art Ihrer Arbeit abhängen.

7. Minimieren Sie Ablenkungen.

Die Arbeit von zu Hause aus ist oft mit zahlreichen Ablenkungen verbunden. Zwar gibt es auch an herkömmlichen Arbeitsplätzen Ablenkungen, doch sind sie in der Regel überschaubarer als bei der Arbeit zu Hause. Daher ist es wichtig, die potenziellen Ablenkungen in Ihrem Heimbüro zu minimieren. Einige Gegenstände können bei Bedarf für kurze fünfminütige Pausen sorgen, aber andere, wie der Fernseher, können Stunden Ihrer Zeit verschwenden.

8. Nutzen Sie effektive Aufbewahrungslösungen.

In vielen Heimbüros ist der Platz begrenzt, weshalb intelligente Aufbewahrungslösungen unerlässlich sind. Die richtige Aufbewahrungslösung sorgt dafür, dass Sie alles, was Sie brauchen, in Reichweite haben, ohne dass Ihr Arbeitsbereich unübersichtlich wird. Ein unordentliches Büro erschwert nicht nur das Auffinden von Gegenständen, sondern wirkt sich auch negativ auf Ihre Stimmung und Ihre allgemeine Produktivität aus.

Fazit

Da das Arbeiten von zu Hause aus immer häufiger vorkommt, kann ein gut gestaltetes Heimbüro diese Erfahrung leichter machen. Es bietet einen speziellen Raum, in dem Sie sich konzentrieren und produktiv sein können, ohne Ihr Zuhause verlassen zu müssen.


Flüssigkeitskühlung in der Landschaft der künstlichen Intelligenz: Zeit zum Aufrüsten

Wahrscheinlich haben Sie die Diskussionen in der Branche über generative künstliche Intelligenz (KI) und die Auswirkungen auf unsere Rechenzentrumsbranche mitbekommen.

Die Nachfragewelle, die KI wahrscheinlich auslösen wird, wird die Rechendichte noch weiter in die Höhe treiben, als bisher prognostiziert wurde.

Angesichts der erheblichen Rechenleistung, die KI erfordert, wird der Stromverbrauch der nächsten Hardware-Generation wiederum erhebliche Wärmemengen erzeugen. Diese Wärme verursacht Leistungsprobleme und kann zum Ausfall der IT-Gerätehardware führen, wenn diese nicht innerhalb der Betriebsgrenzen gekühlt wird.

Für Betriebsteams, die High-Density-Lösungen für aufkommende Technologien wie KI, Streaming mit niedriger Latenz und Spiele einsetzen, ist die Bewältigung der Herausforderung des Wärmemanagements von größter Bedeutung.

Bei der Betrachtung der Infrastruktur, die für die Bereitstellung von Hochleistungsrechnern erforderlich ist, die für generative KI benötigt werden, stellen wir fest, dass Flüssigkeitskühlsysteme eine überzeugende Lösung für das Problem der hohen Wärmeentwicklung darstellen, das mit Luftkühlung nicht effizient gelöst werden kann.

Laut der Dell’Oro Group wird der Markt für Flüssigkeitskühlung bis 2027 einen Umsatz von fast 2 Milliarden US-Dollar erzielen, mit einer CAGR von 60 % für die Jahre 2020 bis 2027, da Unternehmen immer mehr Cloud-Dienste einführen und künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um fortschrittliche Analysen und automatisierte Entscheidungsfindung zu betreiben und Blockchain- und Kryptowährungsanwendungen zu ermöglichen.

Da KI mittlerweile ein Trendthema für den Durchschnittsverbraucher ist, werden Unternehmen, die diese aufstrebende Technologie in ihren Betrieb integrieren möchten, von der Prüfung der heute verfügbaren Flüssigkeitskühlungsoptionen profitieren, die für die Zukunft skaliert werden können.

Die Implementierung von Flüssigkeitskühlungslösungen für KI-Computer erfordert den Einsatz innovativer Racksysteme, die speziell für die Aufnahme und effiziente Verwaltung der Flüssigkeitskühlungsinfrastruktur entwickelt wurden. Diese Rack-Systeme sind in der Regel mit Lösungen wie einem Hintertür-Wärmetauscher (RDHx) ausgestattet.

Da ein RDHx keinen zusätzlichen Platz im Rechenzentrum beansprucht, ist er eine hervorragende Option zur Einführung einer Flüssigkeitskühlungsarchitektur im Rechenzentrum, ohne dass der gesamte weiße Bereich überarbeitet werden muss.

Diese Wärmetauscher werden in Konfigurationen mit verschiedenen Kühlmedien angeboten: Kältemittel, Kaltwasser und Glykol, wobei jedes Kühlmedium seine eigenen Leistungsunterschiede aufweist.

Medien auf Kältemittelbasis haben eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit, so dass sie die Wärme effektiv von den Komponenten ableiten können, was zu einer verbesserten Kühleffizienz führt. Außerdem haben sie eine hohe Wärmekapazität, d. h. sie können große Wärmemengen aufnehmen, bevor sie in die Sättigung gehen, und gewährleisten so eine gleichbleibende Kühlleistung auch bei hoher Arbeitsbelastung.

Kaltwassersysteme bieten auch Skalierbarkeit, da sie so ausgelegt werden können, dass sie unterschiedliche Wärmelasten bewältigen und künftige Erweiterungen zulassen. Darüber hinaus können Kaltwassersysteme die vorhandene Infrastruktur, wie Kühltürme oder Wärmetauscher, nutzen, was zu Kosteneinsparungen und einer verbesserten Energieeffizienz führt.

Glykol verfügt über hervorragende Wärmeübertragungseigenschaften, die es ihm ermöglichen, Wärme von den Komponenten, mit denen es in Kontakt kommt, effizient aufzunehmen und abzuleiten. Außerdem hat Glykol im Vergleich zu Wasser einen höheren Siedepunkt, was das Risiko der Verdampfung von Kühlmittel und der Überhitzung des Systems verringert.

Darüber hinaus werden bei der Einrichtung eines RDHx entweder passive oder aktive Kühlgebläse verwendet, um die Luft durch die Wärmetauscherspule zu ziehen.

Die Einführung dieser Technologie in das Rechenzentrum bietet auch eine „raumneutrale Kühllösung“, was bedeutet, dass die Lufttemperatur, die aus dem RDHx austritt, nahe der Raumtemperatur liegt, wodurch die Kühlgeräte in der Umgebung weniger belastet werden.

Ein RDHx ist eine großartige Lösung für das Hinzufügen von Racks mit höherer Dichte in einer Rechenzentrumslandschaft, die auf Flüssigkeitskühlung umsteigen möchte. Wenn Sie heute mit einer passiven Hintertür beginnen, können Sie für die Zukunft skalieren, wenn die Dichte steigt.

RDHx-Lösungen bieten auch einen Einstieg in die Flüssigkeitskühlung, aber viele Unternehmen suchen nach einer gezielteren Lösung für ihre Cluster. Bei der Betrachtung der Konfigurationsoptionen für einen Einsatz von Flüssigkeitskühlung ohne Retrofit liegen die Schwerpunkte auf zwei Ansätzen: Eintauchkühlung und Direct-to-Chip-Kühlung.

Bei der Direct-to-Chip-Flüssigkeitskühlung liegt der Schwerpunkt auf der direkten Kopplung einer Kühlplatte mit den Komponenten mit hoher Wärmeentwicklung, also CPU, GPU und in einigen Fällen Speichermodule und Netzteile.

Direct-to-Chip-Kühlplatten sitzen auf den wärmeerzeugenden Komponenten des Boards und leiten die Wärme entweder über Einphasen-Kühlplatten oder Zweiphasen-Flüssigkeiten ab. Mit diesen Kühltechnologien können etwa 70-75 % der von den gesamten Geräten im Rack erzeugten Wärme abgeführt werden, so dass 25-30 % durch Luftkühlungssysteme abgeführt werden können.

Die Eintauchkühlung ist eine weitere Variante der Flüssigkeitskühlung, bei der 100 Prozent der Wärme in Flüssigkeit abgeführt werden können. Der Umgang mit dielektrischen Flüssigkeiten ist sehr komplex und stellt für die Betriebsteams einen völlig anderen Kühlungsansatz dar als die traditionelle Luftkühlung.

Flüssigkeitskühlung versus Luftkühlung: Wie sich Wärmemanagementsysteme weiterentwickeln

Mit der Flüssigkeitskühlung sind natürlich einige Herausforderungen verbunden. Die größte Sorge ist das Risiko von Leckagen oder anderen Fehlern, die die kritische Hardware beschädigen könnten. Mit einem sorgfältigen Design und einer gut durchdachten Implementierung können diese Risiken jedoch minimiert und die Vorteile der Flüssigkeitskühlung effektiv genutzt werden.

Betreiber von Rechenzentren müssen bereit sein, auf Flüssigkeitskühlung umzusteigen, um im Zeitalter der generativen KI wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Vorteile der Flüssigkeitskühlung, wie z. B. die höhere Effizienz, die größere Rackdichte und die verbesserte Kühlleistung, machen sie zu einem unverzichtbaren Ansatz für Unternehmen, die Spitzentechnologien einbinden und den Kühlungsbedarf der daraus resultierenden Workloads mit hoher Dichte erfüllen möchten.


4 Möglichkeiten zur Verwendung von Stein in der Innenarchitektur und Dekoration

Was ist Stein?

Stein ist eines der beliebtesten Baumaterialien, die es je gegeben hat. Er wird in der Architektur und im Design schon seit den Anfängen der Industrie verwendet. Seit der Steinzeit ist dieses Material der König.

Und auch wenn der Stein in seiner Popularität von neueren, glänzenderen Materialien überschattet wurde, wird dieser Materialgigant in absehbarer Zeit nicht verschwinden. Stein hat in seiner langen Geschichte viele infrastrukturelle Anwendungen gesehen, aber in jüngerer Zeit ist er für eine Vielzahl von Dekorationszwecken reserviert. Stein hat einfach etwas Besonderes an sich, weil er so ehrlich und einfach ist. Das ist es, was ihn über Jahrhunderte im Rampenlicht gehalten hat. Die Tatsache, dass er billig, schön und reichlich vorhanden ist, trägt ebenfalls zu seiner Beliebtheit bei.

Wann war er populär?

Wie bereits erwähnt, haben wir, seit wir Materialien für die Gestaltung und den Bau von Dingen verwenden, Stein benutzt. Man kann also sagen, dass die Beliebtheit von Steinen als Bau- und Gestaltungsmaterial auf die Anfänge der Menschheit selbst zurückgeht. Am berühmtesten war er als Baumaterial im Mittelalter, wo man Festungen aus ihm errichtete. Auch danach ist er noch lange Zeit ein beliebtes Dekorationsmaterial geblieben. Es ist immer noch einer der beliebtesten Artikel.

Kommt es zurück?

Stein war nie ein Auslaufmodell – er war schon immer ein beliebtes Material. Der Zweck, dem er diente, hat sich im Laufe der Jahre drastisch verändert und entwickelt sich bis heute weiter. Wir bauen unsere Häuser zwar nicht mehr aus Stein, aber wir schmücken sie mit zahlreichen verschiedenen Steinornamenten und -dekorationen. Stein ist aus vielen verschiedenen Gründen reizvoll. Es gibt viele verschiedene Arten von Stein. Es gibt viele Steine, wenn man das so sagen kann. Jeder Stein hat seine ganz eigenen Eigenschaften und Qualitäten, die sich alle auf seine Zweckmäßigkeit zurückführen lassen. Nicht alle Steine haben den gleichen Preis, denn einen gewöhnlichen Stein kann man umsonst bekommen, aber ein Diamant kann ganz schön teuer sein. Die beliebtesten Steinarten, die für architektonische und gestalterische Zwecke verwendet werden, sind:

  • Granit
  • Marmor
  • Kalkstein
  • Speckstein
  • Travertin
  • Onyx
  • Quarz
  • Porzellan

Aber hier kommt die Schönheit von Stein ins Spiel. Seine Einfachheit, seine Ehrlichkeit und seine schiere Vielfalt geben ihm einen besonderen Platz in unserer Materialwelt. Nachdem wir nun festgestellt haben, warum Stein eines der wichtigsten Materialien überhaupt ist, ist es an der Zeit, sich mit der Umsetzung zu befassen. Wir wollen zwar keine Häuser aus Stein bauen, aber das Bauen und Gestalten von Teilen Ihres Hauses aus Stein kann durchaus seine Vorteile haben. Je nach Art des Steins kann es kosteneffektiv sein, und es können einige der schönsten Designs der Welt entstehen.

Stein-Bar

Wir alle haben schon einmal eine Bar besucht. In der modernen Gesellschaft sind Holzbars zwar am weitesten verbreitet, aber sie können es nicht mit der Schlichtheit und Eleganz aufnehmen, die Steinbars auf den Tisch bringen. Bars sind in jedem Haushalt unverzichtbar und machen sich auch in der Küche gut. Jede Küche braucht einen angemessenen Arbeitsbereich, und Bars sind ein fantastischer Kompromiss. Sie können doch nicht erwarten, dass diese vielseitige Küchenergänzung nur einem einzigen Zweck dient, oder? Nein, natürlich nicht.

Bars sind universell einsetzbar, ob Sie nun zusätzlichen Platz zum Kochen oder für ein paar Drinks suchen. Bars werden am besten mit Granit oder Marmor verkleidet. Aber es gibt auch aufregende Kombinationen aus Kalkstein und Epoxidharz, die einfach zum Sterben schön sind. Stein ist zwar für seine wunderschönen Eigenschaften bekannt, aber auch Holz ist als Barabdeckung weit überlegen. Holz ist zwar anfällig für Risse, unzureichende Pflege, Verfärbungen und Reinigungsprobleme – Stein jedoch nicht.

Stein ist im Allgemeinen ein solides Material, das leicht zu reinigen und zu pflegen ist und das sich in keiner Weise verfärbt. Wenn Sie etwas knapp bei Kasse sind, aber trotzdem eine schöne Steinbar in Ihrer Küche haben möchten, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Kunststein oder Steinfolie kann zu einem recht niedrigen Preis in Ihrem örtlichen Designgeschäft gekauft oder über Amazon bestellt werden. Sie vermitteln zwar die Illusion von echtem Stein, sind aber in Bezug auf die Funktion weitaus minderwertiger, also Vorsicht!

Steinmauer-Dekorationen

Wände bestehen zwar aus Gips oder Ziegeln, aber nichts hindert Sie daran, ein wenig Stein in diese Kombination einzubringen. Und glauben Sie uns – ein bisschen Stein in Ihren Wänden kann viel bewirken. Am besten überlassen Sie das den Architekturexperten, die Ihr Haus entwerfen, denn Stein kann ziemlich schwer sein und bei falscher Handhabung einige infrastrukturelle Probleme verursachen. Aus diesem Grund ist Stein als Wanddekoration weniger beliebt. Aber für jedes Problem gibt es eine Lösung, und die Antwort auf das Gewichtsproblem ist vielleicht etwas kreativer als Sie denken.

Die Menschen haben Formen erfunden, die auf eine dünne Schicht Beton aufgetragen werden, die Ihre Wand bedeckt und den Stein perfekt imitiert. Beton ist steinhart und ein hervorragendes Wandmaterial. Wenn man ihn zu Steinen formt, poliert und streicht, damit er wie ein echter Stein aussieht, erhält er einen neuen Glanz, den nichts anderes erreichen kann. Beton ist außerdem wahnsinnig billig, und das ganze Verfahren ist von Natur aus Low-Budget. Beton wird nicht nur als Wandmaterial verwendet, sondern ist auch eine beliebte Wahl für den Bau von Stützmauern.

Eine Art der Stützmauerkonstruktion, bei der Beton verwendet wird, ist die Betonschwellen-Stützmauer. Bei dieser Methode werden vorgefertigte Betonplatten, so genannte Schwellen, verwendet, die horizontal zwischen Stahl- oder Betonpfosten verlegt werden. Die Schwellen sind so gestaltet, dass sie Holz oder anderen natürlichen Materialien ähneln, was sie zu einer optisch ansprechenden Option macht. Stützmauern aus Betonschwellen sind für ihre Stärke und Haltbarkeit bekannt und werden häufig für Anwendungen wie Gartenterrassen, Landschaftsbau und Erosionsschutz eingesetzt. Wenn Sie nach etwas suchen, das vielleicht sogar billiger ist als eine echte Steinimitation, könnten Sie sich für 3D-Steinaufkleber aus Kunststoff interessieren.

Diese Aufkleber werden praktisch an die Wand geklebt und imitieren den Stein perfekt. Erwarte nur nicht, dass sie so widerstandsfähig wie Stein sind, denn diese Aufkleber sind ziemlich zerbrechlich. Wenn du auf der Suche nach einer weiteren Möglichkeit bist, deine Wände mit Stein zu dekorieren, wirst du die Idee lieben, die das ganze Jahr 2019 über in aller Munde ist. Regale aus Stein! Stein ist traditionell kein Material für Regale, da der Stein ziemlich schwer ist.

Aber Ihre Holzregale mit Steinplatten zu ergänzen, ist nicht nur trendy, sondern auch optisch, funktional, langlebig und robust!

Stein-Badezimmer

Eine Toilette oder ein Waschbecken aus Porzellan sind aus einem Badezimmer nicht wegzudenken, aber warum sollte das so sein? Fliesen sind schon seit einiger Zeit aus der Mode gekommen, und das liegt daran, dass sie ziemlich langweilig sind. Beton ist im Moment sehr angesagt, was auf das Wiederaufleben des Brutalismus zurückzuführen ist. Deshalb hat Beton seinen Weg in Ihr Badezimmer gefunden. Waschbecken aus Beton sehen nicht nur sehr schlicht aus, sondern sind auch sehr schön und langlebig. Wir empfehlen zwar nicht, den Boden Ihres Badezimmers mit Beton zu verkleiden, aber vielleicht ist eine große, schöne Marmorplatte mehr nach Ihrem Geschmack. Die Verwendung von Stein in Ihrem Badezimmer hat nicht nur einen außergewöhnlichen ästhetischen Wert, sondern auch eine große Funktionalität.

Stein ist nicht nur ein langlebiges, robustes und schönes Material – er ist auch einer der besten natürlichen Isolatoren. Wenn Sie Ihr Bad wärmeisoliert halten wollen, ist Stein die richtige Wahl. Stein ist auch ein hervorragender Wärmespeicher, der Ihr Bad viel länger warm hält als dünne Fliesen. Badewannen aus Porzellan oder, Gott bewahre, aus Metall sind ebenfalls schon seit einiger Zeit aus der Mode gekommen. Der neueste Hit in der Welt des Designs sind Badewannen mit Steinschnitt. Sie gehören zwar zu den teuersten Wannen auf dem Markt, sind aber eine großartige Kombination aus Funktionalität und Schönheit.

Gehwege aus Stein

Während wir in unserem vorigen Beitrag zu dieser Liste bereits Steinböden erwähnt haben, hört das Potenzial in Ihrem Badezimmer noch lange nicht auf. Es gibt zwar Formen für Ihre Wände, die Beton in ein wunderschönes Steindesign verwandeln, aber es gibt auch Formen für eine ganze Reihe von anderen Dingen. Eine dieser Formen ist die Steinform für Ihren Garten. Warum sollten Sie viel Geld für Ziegelsteine ausgeben, um einen Weg zu Ihrem Haus zu bauen, wenn Sie ihn einfach aus Stein formen können? Wenn Sie keine Lust haben, Steine zu fälschen, und einen schönen Gehweg anlegen wollen, können Sie echte Steine verwenden.

Sie müssen nicht unbedingt einen teuren Stein wie Marmor oder Granit für Ihren Gehweg verwenden, sondern können auch gewöhnliche Steine einsetzen. Gewöhnliche Steinpfade vermitteln eine gemütliche, rustikale Atmosphäre, die sicher über die Jahrhunderte hinweg erhalten bleibt. Steingehwege gibt es in unserer Geschichte schon seit geraumer Zeit, und sie sind unglaublich beständig und langlebig. Außerdem sind sie spottbillig in der Herstellung. Wenn Sie Ihren Steingehweg ein wenig aufpeppen möchten, können Sie ihn mit einem spannenden Mauerwerk oder einigen strategisch platzierten Pflanzen aufwerten.

Es gibt auch keinen Grund, es bei Gehwegen zu belassen, denn Sie können so viel Stein in Ihren Garten einbauen, wie Sie wollen. Steinmauern, Gartenhäuser aus Stein und sogar Steinverzierungen für den Pool. Stein lässt sich sehr leicht in jede Umgebung einbauen und verleiht ihr ein Gefühl von Zuverlässigkeit, Robustheit und erstklassiger Designqualität.

Fazit

Stein ist ein Eckpfeiler der universellen Design- und Architekturindustrie und es gibt keine Anzeichen dafür, dass dies in absehbarer Zeit aufhört. Auch wenn der Stein ein so beliebtes Material ist, scheint er mit der Zeit zu gehen. Allein durch seine Anpassung und seinen ästhetischen Wert hat er ein neues Leben in der Welt der Innenarchitektur gefunden. Der Mensch stellt schon seit geraumer Zeit künstlichen Stein her, und wir sind gespannt, was der nächste große Hit sein wird. Wer weiß, was die Zukunft für dieses solide Material bereithält.


7 einfache Lösungen zur Verbesserung der Akustik in Konferenzräumen.

Wenn Sie den Begriff Akustik hören, denken Sie vielleicht an Ihr Lieblingsmusiklokal oder Ihr Kino. Aber die Akustik ist auch in anderen Räumen wichtig, in denen Sie viel Zeit verbringen, nämlich in den Sitzungsräumen Ihres Unternehmens.

So wie die Akustik in einem Club oder einem Symphonieorchester über den Erfolg oder Misserfolg eines Konzerts entscheidet, kann die Akustik in Besprechungsräumen über den Erfolg oder Misserfolg einer wichtigen Telefon- oder Videokonferenz entscheiden. Wenn Ihre Mitarbeiter und Kunden einander nicht hören oder verstehen können, kann es schwierig werden, Geschäfte zu tätigen.

Untersuchungen haben ergeben, dass 95 % der Büroangestellten Probleme mit der Akustik am Arbeitsplatz haben, die sie täglich bis zu einer halben Stunde kosten. Rechnet man dies über ein Jahr hinweg zusammen, leiden sowohl die Produktivität als auch der Gewinn unter anhaltenden Audioproblemen am Arbeitsplatz.

Aber wie kann die Akustik helfen? Was ist überhaupt „Akustik“?

Akustik ist, einfach ausgedrückt, die Gesamtwirkung des Schalls in einem Raum. Ihr erster Gedanke zur Verbesserung der Akustik in Konferenzräumen könnte sein, in teurere audiovisuelle Geräte zu investieren, aber das ist nicht unbedingt die richtige Lösung.

Der Klang, den ein Zuhörer in einem Auditorium hört, ist eine komplexe Kombination aus dem von den Geräten erzeugten Klang und der Art und Weise, wie sie mit dem Raum interagieren. Es ist eine Tatsache, dass der größte Teil des Klangs, den ein Zuhörer hört, erst nach vielen, vielen Interaktionen mit den Oberflächen des Raums zustande kommt.

Nachdem der Klang einen Lautsprecher verlassen hat, verändert er sich. Die Oberflächen des Raums modifizieren den Klang und verändern ihn in seiner ursprünglichen Form.

Der Raum drückt allen Klängen, die in ihn hineingestrahlt werden, seine eigene Signatur auf, die den Klang entweder verstärken oder verfälschen kann. Wenn neue Geräte nicht die Lösung sind, um die Akustik von Konferenzräumen zu verbessern, was dann?

Lassen Sie uns einige einfache Änderungen untersuchen, mit denen Sie die Akustik in Besprechungsräumen verbessern und das gesamte Besprechungserlebnis für Teilnehmer aus der Ferne und vor Ort verbessern können.

Beginnen Sie mit der Identifizierung akustischer Problembereiche

Sprache wird in Räumen mit einer so genannten „trockenen“ Akustik am besten verstanden, d. h. in Räumen, in denen die Reflexion des Schalls an mehreren Oberflächen, die einen Nachhall verursacht, reduziert wird. Eine gute, trockene Akustik in Sitzungsräumen ist zwar allgemein wichtig, aber die Ursachen für eine schlechte Akustik in Sitzungsräumen sind vielfältig.

Bereiche und Oberflächen, die eine schlechte Akustik verursachen:

  • Harte Oberflächen, wie Glaswände, weiße Tafeln und große Bildschirme
  • Stark frequentierte Bereiche mit viel Umgebungslärm
  • Gibt es viele störende Umgebungsgeräusche oder Außengeräusche, die aus anderen Teilen des Büros in Ihren Konferenzraum dringen? Gibt es viele harte Oberflächen im Besprechungsraum, z. B. einen Beton- oder Holzboden oder Glaswände?

Der erste Schritt zur Verbesserung der Akustik in Besprechungsräumen besteht darin, herauszufinden, wo Ihre Probleme oder Bedenken liegen. Dann können Sie in die richtige Lösung investieren.

Wägen Sie die Vor- und Nachteile von Schallmaskierung und Schallabsorption ab

Um einen Besprechungsraum vollständig schalldicht zu machen und sowohl Außengeräusche als auch Verzerrungen und Nachhall innerhalb des Raums zu beseitigen, benötigen Sie wahrscheinlich eine Kombination aus schallmaskierenden und schallabsorbierenden Lösungen.

Schallschutzprodukte dämmen den Schall ein, z. B. Gespräche auf dem Flur, und verhindern, dass er an anderer Stelle, z. B. in den Besprechungsraum, übertragen wird.

Schallabsorptionsprodukte fangen den Lärm ab, der in Ihrem Konferenzraum herumschwirrt, und verhindern, dass er Echos und Nachhall erzeugt, die das Hören und Verstehen von Sprache erschweren.

Hier finden Sie einige einfach zu implementierende Lösungen zur Schallmaskierung und Schallabsorption, um die Akustik in Besprechungsräumen zu verbessern:

Ziehen Sie diese Optionen zur Schallmaskierung in Betracht

1. Weißes Rauschen.

Ein sanftes Hintergrundgeräusch, wie z. B. ein kleines Wasserspiel oder ein weißes Rauschgerät, kann die Außengeräusche überdecken und die Privatsphäre im Besprechungsraum verbessern.

2. Schalldichte Trockenbauwände.

Eine schalldichte Trockenbauwand ist teurer als eine normale Trockenbauwand, bietet aber den zusätzlichen Vorteil einer höheren Massendichte, die Außengeräusche abblockt.

3. Schalldichte Vorhänge.

Während akustische Vorhänge die Klangqualität in einem Raum verbessern, werden schalldichte Vorhänge aus schwerem Vinyl hergestellt, das als masselastisches Vinyl oder MLV bekannt ist und den Schall blockiert und eindämmt. Die steifen Vorhänge werden an speziellen Rahmen aufgehängt, so dass sie leicht auf- und abgehängt werden können.

4. Akustische Deckenplatten.

Akustische Deckenplatten sind eine der beliebtesten schallabsorbierenden Lösungen. Wenn Ihr Konferenzraum eine abgehängte Decke und ein offenes statt kanalisiertes Luftrückführungssystem hat, sollten Sie stattdessen Mineralplatten in Betracht ziehen.

5. Hängende Baffeln.

Akustische Baffeln sind senkrecht zur Decke aufgehängte Platten. Sie eignen sich am besten für hohe Decken oder umgebaute Industrieräume und können sowohl zur Lärmminderung als auch als ästhetische Lösung dienen, da sie in einer Vielzahl von Farben, Formen und Größen erhältlich sind.

6. Akustische Trennwände.

Trennwände funktionieren wie Baffeln, allerdings am Boden und nicht an der Decke. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie leicht und einfach zu transportieren sind, so dass Ihre Akustiklösung überall im Büro eingesetzt werden kann, wo Sie sie benötigen.

7. Akustischer Schaumstoff.

Akustikschaum ist zwar nicht so ästhetisch wie Produkte wie Baffeln oder Trennwände, erfüllt aber dieselbe Aufgabe. Der Schaumstoff wird in der Regel in quadratischen oder keilförmigen Platten unterschiedlicher Größe und Dicke geliefert. Er wird an Decken oder Wänden angebracht.

Frühzeitig mit der Verbesserung der Akustik in Konferenzräumen beginnen

In Ihren Besprechungsräumen werden Ideen geboren und Geschäfte gemacht, und Sie haben viel Geld in die Technik investiert, um diesen Prozess zu erleichtern.

Jetzt ist es an der Zeit, dafür zu sorgen, dass auch die Akustik Ihrer Besprechungsräume Ihnen hilft. Wie bei den meisten Verbesserungen gilt: Je früher Sie damit beginnen, desto besser. Wenn Sie beim Bau Ihrer Besprechungsräume die richtigen Akustikelemente einbauen, können Sie bei Ihren persönlichen und virtuellen Besprechungen von Anfang an eine hohe Klangqualität erzielen.

Aber auch die nachträgliche Ausstattung Ihrer Besprechungsräume mit Lösungen zur Verbesserung der Akustik kann eine kostengünstige Möglichkeit sein, das Besprechungserlebnis und damit letztendlich auch Ihren Gewinn zu verbessern.


Wie könnte sich der Klimawandel auf die Baubedingungen auswirken?

Der Klimawandel beeinflusst die Welt und die Art und Weise, wie wir arbeiten, auf verschiedene Weise. Leider lassen sich diese Veränderungen nicht ignorieren, insbesondere im Bauwesen.

Das Wetter hat erhebliche Auswirkungen auf die Planung von Baustellen. So kann es beispielsweise vorkommen, dass die Bauarbeiter die Arbeitszeiten verlängern müssen, um extreme Temperaturen auszugleichen.

Um die Auswirkungen abzumildern, haben viele Bauunternehmen ihren Teil dazu beigetragen, indem sie nach langlebigen, nachhaltigen und innovativen Materialien wie synthetischem Beton gesucht oder Bautechnologien eingesetzt haben, die dazu beitragen, Projekte umweltfreundlich zu gestalten.

Zwar kann nicht jedes Bauunternehmen alle seine Prozesse ändern, um eine Verschärfung des Klimawandels zu verhindern, doch ist jede Maßnahme besser als keine. Der erste Schritt besteht darin, sich darüber zu informieren, wie sich der Klimawandel auf Bauunternehmen und das Leben der Menschen in ihrem Umfeld auswirkt.

Auswirkungen auf Bauprojekte

Die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind unterschiedlich, aber die Auswirkungen auf Bauprojekte sind erheblich.

Der Klimawandel bereitet dem Baugewerbe aufgrund extremer Wetterereignisse, die zu schweren Überschwemmungen und Dürren, Gebäudeschäden und Projektunterbrechungen führen, große wirtschaftliche Sorgen.

Um die Auswirkungen des Klimawandels zu verringern, setzen viele Bauunternehmen auf umweltfreundliche Baumaterialien. Dies ist zwar ein notwendiger Schritt hin zu einer besseren, nachhaltigeren Bauweise, doch sind damit in der Regel zusätzliche Kosten für Baumaterialien und Projekte verbunden. Im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden ist der Bau von grünen Gebäuden teurer.

Darüber hinaus können unvorhergesehene Kosten entstehen, wie z. B. ein Anstieg der Arbeitnehmerentschädigungsfälle, wenn die Mitarbeiter extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind.

Selbst wenn es nicht zu mehr Arbeitsunfällen kommt, steigen die Versicherungskosten für Projekte bei extremen Wetterbedingungen deutlich an. Dies zeigte sich im dritten Quartal 2021, als Naturkatastrophen geschätzte Versicherungsschäden in Höhe von 48,5 Milliarden Dollar verursachten.

Die Bauwirtschaft ist in hohem Maße von qualifizierten Arbeitskräften abhängig. Wenn extreme Witterungsbedingungen den Arbeitern Unbehagen bereiten oder sie unsicher machen, könnte sich das Projekt verzögern oder möglicherweise ganz eingestellt werden.

Die bedauerliche Realität des Klimawandels ist, dass wetterbedingte Katastrophen weltweit immer häufiger und intensiver auftreten werden.

Um die Risiken des Klimawandels auszugleichen, müssen Sie die Baustelle für Ihre Mitarbeiter so sicher wie möglich gestalten.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Auch wenn die Umsetzung umweltfreundlicher Baupraktiken wichtig ist, sollte die Sicherheit Ihres Bautrupps Vorrang haben, zumal sich der Klimawandel nicht über Nacht bessern wird.

Die Gefahr bei extremen Wetterbedingungen ist in der Regel auf unangemessene oder unzureichende Vorsichts- und Schutzmaßnahmen zurückzuführen. Wenn Sie glauben, dass Ihre Baustelle durch extreme Wetterbedingungen gefährdet ist, ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen und alle Mitarbeiter in Sicherheitsbesprechungen und -pläne einzubeziehen.

Ein erfolgreicher Aktionsplan für Notfälle auf der Baustelle beginnt damit, dass man die Risiken und Gefahren, die auf einer Projektbaustelle auftreten können, versteht und dann Wege findet, sie zu überwinden. Es sollte sich um einen detaillierten, schriftlichen Plan handeln, in dem die Rollen aller Mitarbeiter klar definiert sind und was von ihnen im Falle eines Notfalls erwartet wird.

Bewahren Sie den Plan an mehreren leicht auffindbaren Orten auf, damit alle Mitarbeiter darauf zugreifen können, und geben Sie ihn in Form einer Checkliste weiter, damit Ihr Team ihn regelmäßig überprüfen kann. Sie sollten auch eine digitalisierte Checkliste oder einen Sicherheitsplan aufbewahren, damit die Mitarbeiter auf diese wichtigen Informationen zugreifen können, wenn sie keine physische Kopie finden oder nicht sicher darauf zugreifen können.

Hier finden Sie einige Beispiele für Notfallprotokolle, die Sie in Ihren Plan aufnehmen können:

Richten Sie ein Warnsystem ein, das die Mitarbeiter vor einem drohenden Notfall warnt. Das System kann Lautsprecher, Blinklichter, Textnachrichten und E-Mails verwenden.

Erstellen Sie einen effizienten Evakuierungsplan, der Erste-Hilfe-Stationen, ausgewiesene Sammelzonen und Fahrzeuge umfasst. Sie müssen Evakuierungsrouten einrichten, damit die Mitarbeiter wissen, wohin sie sich im Notfall wenden müssen.

Ein gut ausgearbeiteter Evakuierungsplan – und die regelmäßige Überprüfung des Plans mit den Mitarbeitern – wird Ihnen helfen, viele Verletzungen am Arbeitsplatz, Todesfälle und andere Probleme zu vermeiden, die auftreten können, wenn die Mitarbeiter nicht auf Notfälle im Zusammenhang mit extremen Wetterbedingungen vorbereitet sind.

Initiativen für grünes Bauen

Nachdem Sie sich mit den unmittelbaren Problemen des Klimawandels befasst haben, müssen Sie nun Wege finden, um ihn zu verhindern. Obwohl umweltfreundlichere Materialien mehr kosten, gibt es zahlreiche Ressourcen und Hilfsorganisationen, die Bauunternehmen bei der Förderung der Nachhaltigkeit unterstützen.

Vorteile des grünen Bauens

Ökologisches Bauen hat viele Vorteile, unter anderem:

Niedrigere Energierechnungen: Grünes Bauen spart Energie, was zu niedrigeren Stromrechnungen führt. Grüne Gebäude sind auch umweltfreundlicher.

Geringerer Kohlenstoff-Fußabdruck: Grüne Gebäude werden mit weniger Materialien gebaut, was bedeutet, dass weniger Kraftstoff für den Transport der Materialien verbraucht wird. Dies kann dazu beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen, indem die Kohlendioxidemissionen begrenzt werden. Bei der Konstruktion selbst werden nachhaltige Verfahren eingesetzt, die weniger Umweltverschmutzung verursachen als herkömmliche Konstruktionen. Grüne Baumaterialien, wie z. B. recycelte oder wiederverwertete Materialien, erfordern auch weniger Energie bei der Herstellung.

Geringerer Wartungsaufwand: Grüne Gebäude erfordern weniger Wartung als herkömmliche Gebäude.

Nachteile von grünem Bauen

Einige Nachteile des grünen Bauens sind:

Höhere Kosten: Die Vorlaufkosten für grüne Gebäude sind höher als für nicht grüne Gebäude.

Eingeschränkte Auswahl an Bauunternehmen: Einige Bauunternehmen haben noch nicht gelernt, wie man grünes Bauen durchführt, was relativ neue und andere Fähigkeiten als bei herkömmlichen Bauprojekten erfordert.

Trotz der Herausforderungen, die mit Initiativen für grünes Bauen verbunden sind, werden sie oft als das geringere Übel angesehen, insbesondere im Vergleich zu den langfristigen Auswirkungen des Klimawandels.

Wie kann ein besseres Projektmanagement helfen?

Moderne Software für das Bauprojektmanagement kann Unternehmen dabei helfen, Kosten zu sparen und grüne Baupraktiken zu verfolgen, indem sie den Projektbeteiligten einen besseren Einblick in den Projektfortschritt ermöglicht.

Die meisten staatlichen Initiativen zur Förderung des ökologischen Bauens verlangen die Vorlage detaillierter Daten, bevor Steuerabzüge, Zertifizierungen oder andere Vorteile gewährt werden.

Und schließlich können Projektmanager die Wetterbedingungen im Auge behalten und die Arbeit mit einer Vorankündigung neu planen.


WAS IST STRASSENINFRASTRUKTURPLANUNG?
Leitfaden für die Planung und Verwaltung der Straßeninfrastruktur

Die Planung der Straßeninfrastruktur gewährleistet, dass die Verkehrssysteme effizient, sicher und zukunftssicher sind. Doch was sind die wichtigsten Elemente der Infrastrukturplanung? Lesen Sie unseren Leitfaden, um alle Antworten zu finden.

Es wird erwartet, dass der weltweite Personen- und Güterverkehr bis 2050 erheblich zunehmen wird. Um dieses Wachstum zu bewältigen, müssen schätzungsweise 25 Millionen Straßenkilometer und 335.000 Kilometer Schienenwege neu gebaut werden.

Es geht jedoch nicht nur darum, mehr Straßen und Schienen zu bauen. Die Straßeninfrastruktur hat einen enormen Einfluss auf unser Leben. Sie prägt das Erscheinungsbild unserer Städte, verbindet Gemeinden und bestimmt die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Darüber hinaus muss die künftige Straßeninfrastruktur künftige Herausforderungen wie die wachsende Bevölkerung in den Städten und die zunehmende Luftverschmutzung bewältigen.

Um sicherzustellen, dass alle Menschen auf nachhaltige und widerstandsfähige Weise Zugang zum Verkehr haben, brauchen die Städte eine solide Infrastrukturplanung und -verwaltung.

Was ist Straßeninfrastrukturplanung?

Bei der Planung der städtischen Straßeninfrastruktur geht es um die Instandhaltung bestehender Einrichtungen und die Planung neuer Straßeninfrastruktur. Dazu gehören die befestigten Straßen selbst sowie alles, was mit ihnen zusammenhängt, z. B. Beschilderung, Entwässerung und Erdarbeiten.

Straßen sind von wirtschaftlichem und sozialem Nutzen, da sie Produzenten mit Märkten, Arbeiter mit Arbeitsplätzen, Schüler mit Schulen und Patienten mit Krankenhäusern verbinden. Sie sind für die Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Sie können jedoch auch mit ökologischen oder gesellschaftlichen Kosten verbunden sein, wie z. B. Luftverschmutzung oder Abholzung.

Diese Zielkonflikte müssen bei der Planung neuer Infrastrukturprojekte berücksichtigt werden. Ein integrativer Ansatz für die Planung und das Management von Straßeninfrastrukturen zielt darauf ab, den künftigen Bedarf zu antizipieren und die Bedürfnisse von Menschen, Umwelt und Wirtschaft in Einklang zu bringen.

Welche Bedeutung hat die Straßeninfrastruktur?

Verbesserung der Effizienz

Verkehrsstaus und Platzmangel sind Herausforderungen, die fast jede Stadt betreffen. Doch wie sollte der begrenzte städtische Raum zwischen den verschiedenen Akteuren und Mobilitätsarten aufgeteilt werden? Und wie können der Verkehrsfluss und das Serviceniveau verbessert werden?

Die Verkehrsmodellierung und -planung hilft den Stadtplanern, die Infrastruktur virtuell zu testen, um die bestehende Arbeit zu verbessern und eine bessere Nutzung des Raums zu planen. Mit diesen Werkzeugen lassen sich die zugrunde liegenden Probleme analysieren, verschiedene Szenarien testen und eine neue, faire und effiziente Verkehrsstrategie entwickeln, indem Aspekte wie schnellere Lieferungen und Verbindungen verbessert werden.

Verbesserung der städtischen Lebensqualität

Prognosen zufolge werden bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten leben. Dies verdeutlicht den wachsenden Bedarf und die Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur in den Städten. Eine gute Verkehrsinfrastruktur verbessert die Lebensqualität der Stadtbevölkerung, erhöht die Sicherheit, den gleichberechtigten Zugang zu Dienstleistungen und die Luftqualität, während eine schlechte Infrastruktur diese verschlechtert. Doch welche Maßnahmen führen zu dauerhaftem Erfolg?

Die Analyse von Unfalldaten ermöglicht es der Polizei und anderen Behörden, Unfallschwerpunkte zu ermitteln, zu entschärfen und zu verhindern. Verkehrsanalysen ermöglichen es Stadtplanern, verschiedene Szenarien zu testen, um eine Verkehrsinfrastruktur zu entwickeln, die Emissionen reduziert, Zugang zu sicherer Mobilität bietet und Unfälle langfristig reduziert.

Stärkung des öffentlichen Verkehrs

Der öffentliche Verkehr spielt eine entscheidende Rolle für die Zugänglichkeit der Mobilität. Eine Bedarfsanalyse hilft, weiße Flecken und Überangebote zu identifizieren. Diese dient dann als Grundlage für Entscheidungen über neue Linien oder Bahnhöfe. Mit einem Verkehrsmodell lassen sich Zukunftsszenarien oder Alternativen simulieren und die Infrastrukturinvestitionen entsprechend anpassen. Ein Modell ist auch hilfreich, um den richtigen Standort für Mobilitätsknotenpunkte zu finden, den öffentlichen Verkehr zu bündeln und neue Mobilitätsformen wie Ride- und Carsharing, Bike-Sharing und Elektroroller zu entwickeln.

Zukunftssicherer Verkehr

Städte sind wie lebende Organismen, die wachsen und sich weiterentwickeln. Menschen kommen und gehen, ebenso wie Immobilienprojekte und Mobilitätstrends. Aufgrund der immensen Kosten wird die Infrastruktur langfristig gebaut: Brücken, Straßen und Schienen werden für die nächsten Jahrzehnte angelegt.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die heute gebaute Infrastruktur die Bedürfnisse von morgen berücksichtigt und erfüllt. Die Infrastrukturplanung muss sich an die sich ändernden demografischen, wirtschaftlichen oder räumlichen Gegebenheiten anpassen. Dazu gehört zum Beispiel die Bewertung von Mobilitätsrichtlinien und -vorschriften, bevor die Infrastruktur für elektrische und geteilte Mobilität eingeführt und optimiert wird.

Erhöhung der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit

Straßen, Brücken, Tunnel und alle anderen Verkehrsinfrastrukturen altern und verschlechtern sich mit der Zeit. Damit sie sicher bleiben, müssen sie angemessen gewartet werden. Brückeneinstürze sind zwar selten, aber wenn sie doch passieren, können sie schwere Schäden verursachen, einschließlich Verletzungen, Todesfälle und hohe finanzielle Schäden. Weniger spektakulär, aber ein Aspekt, der ebenfalls große wirtschaftliche Schäden und schwere Unfälle verursacht, sind Schlaglöcher. In den USA beispielsweise gilt ein Drittel der großen städtischen Straßen als mangelhaft, und etwa ein Drittel der Verkehrstoten pro Jahr ist auf schlechte Straßenverhältnisse zurückzuführen.

Unklare Verkehrsschilder, schlechte Fahrbahnmarkierungen und eine allgemein schlechte Straßengestaltung können ebenfalls gefährlich sein. Im Gegensatz dazu kann eine intelligent gestaltete Infrastruktur die Verkehrssicherheit erhöhen. So führen beispielsweise Straßen, die so gestaltet sind, dass Engpässe minimiert werden, zu einem besseren Verkehrsfluss und damit zu weniger Unfällen. Es hat sich gezeigt, dass der Ersatz von Ampeln durch Kreisverkehre die Sicherheit von Straßenkreuzungen deutlich erhöht.

Was sind die wichtigsten Elemente der städtischen Infrastrukturplanung?

Der erste Schritt der Straßeninfrastrukturplanung besteht darin, die Engpässe und den Bedarf an Infrastruktur zu ermitteln. Dies beinhaltet:

die Ermittlung der aktuellen Engpässe durch Verkehrszählungen, Staumonitoring oder Unfallberichte

Ermittlung des Instandhaltungs- und Ersatzbedarfs für kritische Infrastrukturen

Ableitung des künftigen Infrastrukturbedarfs aus demografischen Prognosen, Flächennutzungsänderungen oder geplanten Entwicklungen

Ableitung des Infrastrukturbedarfs aus gesellschaftlichen Trends und aus verkehrspolitischen Maßnahmen wie Klimawandel und Dekarbonisierung

Der zweite Schritt besteht darin, mögliche Infrastrukturverbesserungen oder -veränderungen entsprechend dem ermittelten Bedarf zu definieren und zu verstehen, ob sie machbar sind. In diesem Schritt werden verschiedene Projektvarianten virtuell getestet, die Kapital- und Betriebskosten geschätzt und eine Kosten-Nutzen-Analyse pro Projekt durchgeführt. Auf der Grundlage dieser Analyse wird dann die am besten geeignete Option ermittelt.

Im dritten Schritt wird ein ‚Transportation Master Plan‘ erstellt. Dabei werden verschiedene Infrastrukturmaßnahmen und -varianten getestet und ihre Auswirkungen auf Staus, Reisezeiten, Verkehrsmittelwahl, Emissionen, Lärm und andere (un)gewünschte Ergebnisse bewertet. Auf der Grundlage der komplexen Analyse können dann Projektprioritäten festgelegt werden.

Der vierte und letzte Schritt ist die Umsetzungsplanung. Jetzt werden der endgültige Projektentwurf und der Zeitplan für die Umsetzung festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Projektmittel gesichert und die Maßnahmen während der Umsetzungsphase (wie Straßensperrungen und Umleitungen) geplant werden.

Der dritte und vierte Schritt haben in der Regel eine politische Komponente und sind in politische Diskussionen eingebettet.


Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen (PFMI)

Die Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen sind die internationalen Standards für Finanzmarktinfrastrukturen, d.h. Zahlungssysteme, Zentralverwahrer, Wertpapierabwicklungssysteme, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister. 

Die von der CPMI und der Internationalen Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) herausgegebenen PFMI sind Teil einer Reihe von 12 Schlüsselstandards, die von der internationalen Gemeinschaft als wesentlich für die Stärkung und Erhaltung der Finanzstabilität angesehen werden.

Zusätzlich zu diesen Standards haben der CPMI und die IOSCO eine Reihe verwandter Dokumente und weitere Leitlinien zur Umsetzung der Standards veröffentlicht. Dazu gehören:

Anwendung der Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen auf Stablecoin-Vereinbarungen: enthält Leitlinien für die Anwendung der Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen (PFMI) auf systemrelevante Stablecoin-Vereinbarungen (SAs), einschließlich der in solche Vereinbarungen eingebundenen Unternehmen.

Wiederherstellung von Finanzmarktinfrastrukturen: bietet FMIs wie CCPs eine Anleitung zur Entwicklung von Plänen, die sie in die Lage versetzen, sich von Bedrohungen ihrer Lebensfähigkeit und Finanzkraft zu erholen, sowie eine Anleitung für die zuständigen Behörden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Zusammenhang mit der Entwicklung und Umsetzung von Wiederherstellungsplänen.

Widerstandsfähigkeit von zentralen Gegenparteien (CCPs): Weitere Leitlinien zur PFMI: zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit von CCPs zu verbessern, indem Leitlinien zu den Grundsätzen und wichtigsten Überlegungen der PFMI in Bezug auf das finanzielle Risikomanagement für CCPs bereitgestellt werden.

Leitlinien für die Widerstandsfähigkeit von Finanzmarktinfrastrukturen gegen Cyberangriffe: Diese Leitlinien geben Aufschluss über die Vorbereitungen und Maßnahmen, die Finanzmarktinfrastrukturen ergreifen sollten, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe zu verbessern und so die zunehmenden Risiken zu begrenzen, die Cyberbedrohungen für die Finanzstabilität darstellen.

Clearing von lieferbaren Deviseninstrumenten: Klärung der Erwartungen von CPMI und IOSCO in Bezug auf das CCP-Clearing von lieferbaren Deviseninstrumenten und die damit verbundenen Modelle für die Abwicklung.

Anwendung der Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen auf Finanzmarktinfrastrukturen von Zentralbanken (FMIs): enthält Leitlinien zur Anwendung der PFMI auf Finanzmarktinfrastrukturen, die Eigentum von Zentralbanken sind und von diesen betrieben werden.

Öffentliche quantitative Offenlegungsstandards für zentrale Gegenparteien: legt die quantitativen Daten fest, die CCPs regelmäßig offenlegen sollten.

Bewertungsmethodik für die Erwartungen an die Aufsicht über kritische Dienstleister: legt eine Bewertungsmethodik fest und bietet den Behörden Leitlinien für die Bewertung der kritischen Dienstleister eines FMI anhand der in einem Anhang zur PFMI dargelegten Erwartungen an die Aufsicht.  

Grundsätze für Finanzmarktinfrastrukturen: Rahmen für die Offenlegung und Bewertungsmethodik: fördert die einheitliche Offenlegung von Informationen durch FMIs und einheitliche Bewertungen durch internationale Finanzinstitutionen und nationale Behörden.


Wissenschaftliche Entdeckungen, die sich für den technologischen Fortschritt der Menschheit als nützlich erweisen könnten

Ein Forscher könnte sich fragen, welchen Schub die Flügel von Schmetterlingen erzeugen, wenn sie über eine Wiese fliegen. Vielleicht weckt die Beobachtung von Eichhörnchen, die sich wie Parkourkünstler durch die Bäume auf dem Campus bewegen, die Neugierde auf das, was ihnen durch den Kopf geht, wenn sie sich entscheiden, von Ast zu Ast zu springen.

Andere wiederum lassen sich von weniger wahrscheinlichen Quellen inspirieren: Sie analysieren Haifischdärme oder untersuchen, wie mikroskopisch kleine Wasserbären laufen.

Diese und andere Szenarien haben die Wissenschaftler in diesem Jahr dazu inspiriert, die Natur genauer unter die Lupe zu nehmen, aber ihr Einfluss wird nicht aufhören. Entdeckungen in der Natur inspirieren oft zu neuen Entwürfen für Wasserfilter, Solarzellen, Baumaterialien und viele, viele Roboter.

Hier sind zehn Erkenntnisse aus dem Jahr 2021, die eines Tages zu neuen Erfindungen führen könnten.

Hai-Därme funktionieren wie Tesla-Ventile

Im Jahr 1920 entwickelte der serbisch-amerikanische Erfinder Nikola Tesla eine Vorrichtung ohne bewegliche Teile, die die Bewegung von Flüssigkeiten in eine Richtung ermöglicht und gleichzeitig einen Rückfluss verhindert.

Diese Ventile, wie Tesla sie selbst nannte, bestehen aus einer Reihe fester, tränenförmiger Schleifen, die es der Flüssigkeit ermöglichen, leicht durch die Vorrichtung zu fließen, aber zurückfließende Flüssigkeiten verlangsamen und blockieren. Er baute die Ventile als Teil einer neuen Dampfmaschine, an der er arbeitete, meldete aber einige Monate später Konkurs an, so dass das Patent für Jahrzehnte in Vergessenheit geriet.

Der Darm erfüllt einen ähnlichen Zweck: Er nimmt die Nährstoffe aus der Nahrung auf und spült die Abfälle aus, die natürlich nicht auf dem gleichen Weg wieder herauskommen sollten wie sie hineingekommen sind.

In der Tierwelt gibt es Därme in allen Formen und Größen. Die meisten Lebewesen – einschließlich des Menschen – haben einen röhrenförmigen Darm, der Muskelkontraktionen erfordert, um die Nahrung durchzuschieben. Der Darm von Haien hingegen transportiert die verdauten Mahlzeiten je nach Art langsam durch federförmige Spiralen oder verschachtelte Trichter, um auch noch die letzte Kalorie zu verwerten und den Rest loszuwerden.

In diesem Jahr fanden Forscher heraus, dass diese spiralförmigen Organe auch dem Design und der Funktion von Tesla-Ventilen ähneln. Die Windungen, Kurven und Trichter leiten Flüssigkeiten weiter, was eine energiesparende Form der Verdauung sein könnte.

Die Erforschung dieser natürlichen Wunder der Technik könnte die Abwasserfiltrationssysteme zur Entfernung von Mikroplastik verbessern.

Eichhörnchen können Robotern eine Lektion in Sachen Wendigkeit und Erholung erteilen

Wenn sie sich in den Baumkronen bewegen, riskieren Eichhörnchen einen weiten Sprung, wenn es einen stabilen Ast gibt, auf dem sie landen können. Aber selbst wenn ihr nächster Halt wackelig ist, können Eichhörnchen dank ihrer – möglicherweise durch frühere Fehler entwickelten – fachmännischen Rettungsfähigkeiten fast immer die Landung schaffen.

Diese beiden Lektionen, die wir von unseren pelzigen Freunden gelernt haben, könnten nützlich sein, wenn es darum geht, wie wendige Roboter ein anzusteuerndes Ziel analysieren und wie sie verfehlte Ziele wiederfinden, so eine im August veröffentlichte Studie.

Um mehr darüber zu erfahren, wie Eichhörnchen erfolgreich von Ast zu Ast navigieren, stellten Wissenschaftler wilde Fuchshörnchen auf einem Hindernisparcours in einem Eukalyptushain auf dem Campus der University of California, Berkeley, auf die Probe. Das Team analysierte, wie die Eichhörnchen ihre Sprünge in Abhängigkeit von der Flexibilität der Äste veränderten – indem sie ihren Absprung etwas früher ansetzten – und wie sie sich auf Entfernungs- und Höhenunterschiede einstellten – indem sie sich in der Luft drehten, um etwas zu finden, an dem sie abprallen konnten, um Auftrieb zu bekommen. Nachdem sie einen kniffligen Sprung ein paar Mal durchgespielt hatten, gelang ihnen der Stunt schließlich mit Leichtigkeit.

Aasfresser-Käfer laufen kopfüber unter der Wasseroberfläche

Dank der Oberflächenspannung können Spinnen, Ameisen, Schnecken und Eidechsen auf dem Wasser laufen, aber Wasserläufer-Käfer vollbringen ein schwierigeres Kunststück. Diese Käfer drehen sich auf den Kopf und krabbeln direkt unter der Wasseroberfläche entlang – als ob sie sich an der Unterseite eines Glastisches festhalten würden.

In der ersten Studie, in der diese Fähigkeit eingehend analysiert wurde, filmten die Forscher die umgekehrte Krabbeltechnik der Insekten. Diese Käfer sind dafür bekannt, dass sie mit ihren Beinhaaren Luftblasen einfangen, um sich mit Sauerstoff zu versorgen, aber die Videoaufnahmen zeigen, dass dieses Verhalten sie auch über Wasser halten und an der Oberfläche festhalten kann. Die Blase gibt dem Käfer wahrscheinlich genug Halt, um Druck auf die Wasser-Luft-Grenze auszuüben, ohne sie zu durchbrechen. Die Schritte des Käfers stoßen sogar kleine Wasserhügel an der Oberfläche auf, während sie gehen.

Die Wissenschaftler haben noch viele Fragen zur Physiologie des Käfers selbst, z. B. wie sich seine Fußanatomie auf diese Fähigkeit auswirkt oder ob verschiedene Teile seines Körpers wasserfest sind. Die Erforschung der Talente des Aaskäfers könnte winzige, kopfüber surfende Wasserroboter inspirieren.

Es gibt bereits einige wasserskippende Mikroroboter, und Ingenieure bauen auch Roboter, die sich zwischen Land- und Wasserumgebung bewegen können. Die derzeitigen Modelle erfordern jedoch „mehrere Fortbewegungsarten“ oder hemmen die Fortbewegung in einer Umgebung zugunsten der anderen. Ein Käfer-Roboter könnte die Notwendigkeit von Hybridmodellen überflüssig machen, da das Gerät an Land genauso laufen würde wie unter Wasser. Der Käfer in der Studie könnte sich nicht nur unter der Wasseroberfläche bewegen, sondern auch bewegungslos an einer Stelle verharren. Ein vom Käfer inspirierter Wasserklebstoff oder ein strukturelles Design könnte auch eine Lösung sein, um Objekte an der Wasseroberfläche zu halten, um Vibrationen zu messen, Temperaturmessungen vorzunehmen oder andere Daten zu sammeln.

Ein Gecko, der Krebs besiegt, und seine 900 Babys könnten neue Melanom-Behandlungen inspirieren

Zitronenfrostgeckos sind für ihre sonnige Hautfarbe und ihre Anfälligkeit für Krebstumore bekannt.  

Bei einer Auktion im Jahr 2015 erwarb der Reptilienzüchter Steve Sykes ein seltenes Paar „Lemon Frost“-Geckos für 10.000 US-Dollar. Doch als er begann, das Gecko-Männchen Mr. Frosty zu züchten, stellte er fest, dass viele der Nachkommen kleine, weiße Tumore auf ihrer Haut hatten. Fast 80 Prozent der Zitronenfrostgeckos – eine Art genetischer Morphe, die wegen ihrer sonnigen Farbe gezüchtet wird – entwickeln diesen Hautkrebs, der aus pigmentproduzierenden Zellen, den Iridophoren, entsteht.

Der Genetiker Longhua Guo von der University of California, Los Angeles, kam zufällig auf Sykes zu, um Gecko-Morphen zu untersuchen, und beschloss, das genetische Geheimnis der Zitronenfrostgeckos zu ergründen. Guo und sein Team fanden heraus, dass ein Gen namens SPINT1, das beim Menschen mit Hautkrebs in Verbindung gebracht wird, sowohl für das goldene Leuchten der Geckos als auch für ihre Tumore verantwortlich ist.

Die weitere Untersuchung von SPINT1 könnte den Wissenschaftlern helfen, besser zu verstehen, wie sich bestimmte Krebsarten beim Menschen entwickeln – und vielleicht neue Wege zur Behandlung der Krankheit aufzeigen.

In einem Gespräch mit Scientific American im Juni sagte Lara Urban, eine Genomforscherin an der Universität von Otago in Neuseeland, die nicht an der Studie beteiligt war, dass die Untersuchung der Expression des Gens bei Geckos, die nie an Krebs erkranken, ein Weg für zukünftige Studien sein könnte.

Wissenschaftler beobachten zum ersten Mal, wie Schmetterlingsflügeln Schuppen wachsen

Zum ersten Mal haben MIT-Forscher in eine Puppe geschaut, während sich die bunten Schuppen eines Schmetterlingsflügels bildeten – und dabei kontinuierliche Bilder des Prozesses aufgenommen. Dies geht aus einer Studie hervor, die diesen Monat in der Zeitschrift PNAS veröffentlicht wurde. Die Untersuchung dieses Prozesses könnte eines Tages zu neuen multifunktionalen Materialien in leuchtenden Farben inspirieren, die auch Temperaturkontrolle und Wasserbeständigkeit bieten. Zunächst züchtete das Team die Raupen der Gemalten Dame (Vanessa cardui), bis sie sich metamorphisierten und eine Puppe entwickelten. Dann entfernten sie vorsichtig einen Teil der äußeren Hülle und legten mit einem Biokleber ein transparentes Deckglas über die Öffnung. Das Team nutzte die Speckle-Korrelations-Reflexions-Phasenmikroskopie, um einen genaueren Blick auf die Verwandlung werfen zu können. Anstelle eines breiten Lichtstrahls, der für den empfindlichen Flügel phototoxisch sein könnte, werden bei der Speckle-Korrelations-Reflexionsphasenmikroskopie kleine Lichtpunkte auf bestimmte Stellen gepfeffert, wodurch ein Beleuchtungsfeld entsteht, das an Glühwürmchen auf einer Wiese in der Abenddämmerung erinnert.

Innerhalb weniger Tage reihten sich die Zellen zu Schuppenreihen auf, die abwechselnd oberhalb und unterhalb des Flügels angeordnet waren, wie Schindeln auf einem Dach. Jede Schuppe entwickelte dann nanometerhohe Rillen. Die Forscher vermuten, dass diese Rillen den Schmetterlingen helfen, Wasser wie mikroskopische Regenrinnen abzuleiten und Wärme zu sammeln, um sie trocken zu halten.

Da jede Schuppe aus Chitin besteht, dem nach Zellulose am zweithäufigsten vorkommenden Biopolymer auf der Erde, könnte ein neues, von Schmetterlingsflügeln inspiriertes Material auch biologisch abbaubar sein und sich leicht austauschen oder erneuern lassen. So oder so, stellen Sie sich vor, wie cool es wäre, wenn wir einfach eine Trommel hätten, in der wir die Zellen züchten, die die Schuppen bilden, und sie dann auf eine Oberfläche sprühen und einen Auslöser bereitstellen, der die Zellen dazu bringt, Schuppen mit der gewünschten Farbe, Textur und dem gewünschten Benetzungsverhalten zu bilden.

Fettschwanz-Zwerglemmuren halten erstmals Winterschlaf in Gefangenschaft

Fettschwanz-Zwerglemuren sind unsere engsten Primatenverwandten, die in freier Wildbahn einen Winterschlaf halten. Zum ersten Mal konnten Forscher im Lemurenzentrum der Duke University die Bedingungen nachstellen, die nötig sind, um die Lemuren in den Winterschlaf zu versetzen, und so einen Sitzplatz in der ersten Reihe einnehmen, um mehr über diesen einzigartigen Stoffwechselprozess zu erfahren – und darüber, was er uns über den Menschen lehren könnte. Die auf das Verhalten von Primaten spezialisierte Wissenschaftlerin Marina Blanco und ihr Team berichteten im März in der Zeitschrift Scientific Reports über ihre Ergebnisse.

Um sich auf ein wirklich gutes Nickerchen einzustimmen, bauten die Forscher eine behelfsmäßige Baumhöhle, in der sich die Lemuren in ihrem Gehege niederlassen konnten. Sie setzten die Tiere 9,5 Stunden statt der sommerlichen 11 Stunden Licht aus, um das kürzere Tageslicht im Winter zu imitieren. Außerdem senkten sie die Temperatur im Gehege auf 50 Grad Fahrenheit.

Vier Monate lang hatten die schläfrigen Lemuren einen verlangsamten Stoffwechsel, kühlere Körpertemperaturen und einen deutlich geringeren Appetit. Ihre Herzfrequenz verlangsamte sich auf acht Schläge pro Minute. Als sie im Frühjahr wieder aufstanden, waren sie sofort wieder auf den Beinen.

Obwohl sie sich monatelang nicht bewegten oder aßen, behielten diese Tiere ihre Muskelmasse und Organfunktionen bei.

Das Wissen darüber, wie andere Primaten Winterschlaf halten, könnte unsere derzeitigen Methoden zur Verlangsamung der körpereigenen Prozesse bei lebensrettenden Operationen oder vielleicht sogar bei langfristigen Weltraumreisen verbessern.

Wissenschaftler entschlüsseln das „Klatschen“ von Schmetterlingsflügeln

Ein Schmetterling ist anders geformt als jedes andere fliegende Tier, was die Analyse seines Fluges für Wissenschaftler umso spannender und inspirierender macht. Eine im Januar 2021 veröffentlichte Studie hat ergeben, dass Schmetterlinge eine effiziente Methode des Klatschens verwenden, um Schub zu erzeugen.

Zunächst führten die beiden Biologen Christoffer Johansson und Per Henningsson von der Universität Lund eine aerodynamische Analyse von frei fliegenden Schmetterlingen durch. Dabei stellten sie fest, dass die breitflügeligen Insekten beim Aufwärtsschlag mit den Flügeln klatschen – allerdings drücken sie die Flügel nicht flach zusammen wie ein Paar Hände beim Applaus. Stattdessen krümmen sich die Schmetterlingsflügel, was die Forscher vermuten lässt, dass sie Luft zwischen sich einschließen, um den Abwärtsschlag zu verstärken.

Um ihre Vermutung zu überprüfen, verglichen die Wissenschaftler die Schlagkraft von zwei Roboterklatschern: einen mit starren und einen mit flexiblen Flügeln. Sie stellten fest, dass die Flexibilität die Effizienz der Flügel um 28 Prozent erhöhte und die Klappen 22 Prozent mehr Kraft aufbrachten.

In der Natur gibt der Flügelschlag einem Schmetterling wahrscheinlich den zusätzlichen Schub, den er braucht, um Raubtieren zu entkommen. Zurück im Labor hoffen die beiden, dass ihre Beobachtungen neue Flug- und Schwimmroboter inspirieren werden.

Die Herstellung flexibler Schlagroboter könnte ein energiesparender Weg sein, um die Schubkraft zu erhöhen. Ebenso könnte die zusätzliche Flexibilität ein Segen für die Unterwasserrobotik in beengten Umgebungen sein – vielleicht für die Unterwasserarchäologie.

Tardigraden haben einen insektenähnlichen Gang

Wie inspirierend sind Bärtierchen? Lassen Sie uns die Möglichkeiten aufzählen.

Erstens sehen sie aus wie winzige, achtbeinige, klobige Bären – daher auch ihr Spitzname: Wasserbären. Diese nahezu mikroskopisch kleinen, aquatischen Extremophilen können an den unwirtlichsten Orten der Erde überleben, darunter eisige Temperaturen am absoluten Nullpunkt, kochend heiße Hydrothermalquellen, das Vakuum des Weltraums und ein Druck, der sechsmal stärker ist als in der Tiefsee (National Geographic).

Während andere Lebewesen mit weichem Körper wie Würmer strampeln, schlittern und zappeln, sind Bärtierchen die einzigen Lebewesen mit weichem Körper, die laufen können. In einer Studie, die im August in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde, sahen sich Forscher stundenlanges Filmmaterial von Wasserbären an, die auf verschiedenen Oberflächen – von Glas bis zu Gelen – laufen.

Das Team fand heraus, dass Bärtierchen wie Insekten laufen, die 500.000 Mal so groß sind wie sie. Obwohl sie im Durchschnitt nur die Hälfte ihrer ohnehin schon winzigen Körperlänge (0,5 Millimeter) pro Sekunde zurücklegen, können sie bei Höchstgeschwindigkeit zwei Körperlängen in der gleichen Zeit zurücklegen. So langsam sie auch sein mögen, sie scheinen ihre Schritte an das Gelände anzupassen, in dem sie sich bewegen.

Da sie mit ihrer Stütze bis in die entlegensten Winkel der Erde vorgedrungen sind, könnte die Untersuchung ihres Gangs neue Formen der Fortbewegung für Roboter im Mikrobereich inspirieren.

Von Bärtierchen inspirierte Nanoroboter könnten in beschädigtes Gewebe injiziert werden, um es zu reparieren, oder in eine Arterie, um Plaqueablagerungen zu entfernen – ähnlich wie die geschrumpfte U-Boot-Besatzung in dem Science-Fiction-Film Fantastic Voyage von 1966.

Schleimpilz speichert „Erinnerungen“, ohne selbst ein Gehirn zu haben

Obwohl sie gelegentlich Pilzen ähneln, sind Schleimpilze kugelförmige, im Boden lebende Amöben, die es in vielen seltsamen Formen und leuchtenden Farben gibt. Obwohl sie weder ein Gehirn noch ein Nervensystem haben, können sie sich in einem Labyrinth zurechtfinden oder sich an den Standort von Lebensmitteln erinnern.

Wie klebrige Fraktale setzen die Einzeller röhrenförmige Ranken frei, die auch Flüssigkeit und Nährstoffe durch ihren netzartigen Körperplan transportieren, um neue Umgebungen zu erkunden.

In einer im Februar in der Zeitschrift PNAS veröffentlichten Studie fanden Forscher heraus, dass sie wichtige Details ihrer Umgebung aufzeichnen, indem sie den Durchmesser dieser ausgestreckten Röhren verändern.

Als die Wissenschaftler einen sonnengelben Schleimpilz namens Physarum polycephalum unter dem Mikroskop untersuchten, beobachteten sie, dass die Röhren dicker wurden, wenn sie auf Nahrung stießen, und dünner, wenn sie keine fanden. Wahrscheinlich werden diese Veränderungen durch eine Art chemisches Signal ausgelöst.

Dieses Netzwerk ahmt in gewisser Weise nach, wie unser Gehirn mit Hilfe der synaptischen Plastizität Erinnerungen speichert, d. h. Synapsen werden je nach Gebrauch stärker oder schwächer. Ebenso wachsen Schleimpilzröhren, die Nahrung finden, und Sackgassen verwelken.

Mit Hilfe von Polymeren auf Proteinbasis, Gelen oder anderen biologischen Materialien könnten Forscher diese Art von Gedächtnisspeicherung und chemischer Signalübertragung in der künstlichen Intelligenz anpassen, ohne dass dafür Elektronik erforderlich ist, was ein Segen für die Soft-Robotik sein könnte, der es an solcher Hardware fehlt. Wenn der Rest des Roboters aus Biomaterialien besteht, sagt sie, könnte ein von Schleimpilzen inspiriertes System in Situationen eingesetzt werden, in denen Toxizität ein Problem darstellt, wie bei medizinischen Anwendungen oder der Wasseraufbereitung.

Mit einem seifenähnlichen Protein können menschliche Zellen Bakterien abwehren

Unser Immunsystem verfügt über spezialisierte zelluläre Soldaten – wie T-Zellen und B-Zellen – die bereit sind, bakterielle Invasionen abzuwehren. Aber auch nicht-immune Zellen sind nicht völlig wehrlos. In einer im Juli in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass bestimmte Proteine buchstäblich wie ein Waschmittel Bakterien wie einen Fettfleck wegwischen können. Die weitere Erforschung dieser Proteine könnte zu einer völlig neuen Art von Antibiotikum führen.

Zunächst infizierte das Team nicht-immune Zellen mit Salmonellen, einem stäbchenförmigen Bakterium, das den Darm befällt. Dann untersuchten sie die Gene der Zellen auf schützende Proteine und fanden eine Übereinstimmung: APOL3. Dieses Protein hat Teile, die von Wasser angezogen werden, und andere Teile, die von Fetten angezogen werden – genau wie Waschmittel. APOL3 greift die fettigen Lipide, mit denen die innere Bakterienmembran ausgekleidet ist, mit Präzision an und verwechselt dabei niemals eine menschliche Zellmembran mit dem Eindringling.

Da die Resistenz gegen Antibiotika zunimmt, ist eine Alternative erforderlich. Krankheitserreger haben möglicherweise ihre eigenen Proteine, die die Gegenangriffe von APOL3 behindern, aber Forscher könnten ein neues Antibiotikum entwickeln, das auf diese lästigen Proteine abzielt, so dass APOL3 seine Arbeit tun kann. Die Entwicklung kleiner Moleküle, die die Wirkung von APOL3 nachahmen, erfolgt durch eine so genannte wirtsspezifische Therapie, die ein raues Umfeld für den Erreger schafft, anstatt ihn direkt zu entwaffnen.

Doch zunächst müssen die Wissenschaftler die Bandbreite der Infektionen verstehen, die von APOL3 und anderen Immunabwehrproteinen kontrolliert werden.


Die Auswirkungen der Technologie auf die Infrastruktur; technologiegestützte Veränderungen bei der Durchführung von Investitionsprojekten.

Der Infrastruktursektor befindet sich an einem Kollisionspunkt globaler Umwälzungen, darunter Verschiebungen bei der Kapitalverfügbarkeit, sich verändernde soziale und ökologische Prioritäten und die rasche Urbanisierung. Das Auftreten von COVID-19 stellt jedoch eine ganz neue Herausforderung dar. Es wird Jahre dauern, bis sich die Auswirkungen der Pandemie in vollem Umfang bemerkbar machen. Wir glauben jedoch, dass sie in naher Zukunft die Fähigkeit der Regierungen zur Finanzierung von Großprojekten beeinträchtigen wird. In den meisten Ländern klaffte schon vor der Pandemie eine Lücke zwischen dem Infrastrukturbedarf und den finanziellen Ressourcen; diese Lücke ist nun durch die Pandemie noch größer geworden. Die erfolgreiche Bereitstellung von Infrastrukturen erfordert eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen einer Vielzahl von Beteiligten, von denen jeder seine eigenen Ziele und Interessen hat. Das Ergebnis? Kein einzelner Akteur kann im Alleingang echte Veränderungen in diesem Sektor bewirken.

Dies ist der dritte Artikel einer Serie, in der die übergreifenden Kräfte beschrieben werden, die die Zukunft der Infrastrukturbranche prägen werden. Der erste Artikel befasste sich mit den unmittelbaren Auswirkungen von COVID-19. Der zweite befasste sich mit den Entwicklungen bei der Finanzierung. Der vierte und letzte Beitrag befasst sich mit der Notwendigkeit von Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit.

Die Auswirkungen der Technologie auf die Infrastruktur

Die Technologie revolutioniert praktisch jeden Aspekt der Infrastruktur. Neue Entwicklungen betreffen die gesamte Branche, aber drei Segmente – Energie, bodengebundener Stadtverkehr und Luftverkehr – veranschaulichen am besten das Ausmaß der laufenden Veränderungen.

Im Energiesektor hat die wachsende Energienachfrage in Verbindung mit Umweltbedenken, steigenden Strompreisen und regulatorischem Druck die Einführung neuer Technologien wie erneuerbare Energien, dezentrale Stromerzeugung, intelligente Netze und Batteriespeicher vorangetrieben. Fast drei Viertel der 2019 weltweit neu errichteten Stromerzeugungskapazitäten wurden aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie gespeist, was einen neuen Rekord darstellt.

Die Stromversorger setzen auch andere Technologien ein, um die Widerstandsfähigkeit in einem stärker dezentralisierten Markt zu verbessern, die Häufigkeit von Stromausfällen zu verringern und die Verbindung zu den Verbrauchern herzustellen. Batteriespeicher können beispielsweise Stromschwankungen ausgleichen und so die Schwankungen der erneuerbaren Energiequellen ausgleichen. GlobalData schätzt, dass sich der weltweite Markt für Batteriespeicher zwischen 2018 und 2023 mehr als verdoppeln und von 6,1 Mrd. US-Dollar auf 13,1 Mrd. US-Dollar ansteigen wird. Auf der Verteilerebene ermöglichen Sensoren und die damit verbundenen Datenanalysesysteme heute die Vorhersage von Ausfällen und die Durchführung von Fernwartungen und verbessern die Überwachung der Netzbedingungen, wodurch die physische Kapazität des Netzes erhöht werden kann.

Unter den Kunden nutzen industrielle Stromverbraucher das Internet der Dinge (IoT), um ihre betriebliche Effizienz zu steigern und die Leistung ihrer Anlagen besser zu verwalten. Privatkunden können jetzt intelligente Zähler nutzen, um den Verbrauch zu senken.

Insgesamt stellt dieser technologische Wandel die Geschäftsmodelle der Versorgungsunternehmen in Frage. Um auf einem stärker dezentralisierten und disaggregierten Markt effektiv konkurrieren zu können, müssen diese Unternehmen nun in neue Arten von Dienstleistungen investieren, z. B. in Netzmanagement und häusliche Energiedienstleistungen.

Technologiegestützte Veränderungen bei der Durchführung von Kapitalprojekten

Das Baugewerbe hat in der Vergangenheit bei der Nutzung digitaler Technologien zur Verbesserung der Abläufe und zur Erzielung von Effizienzgewinnen gegenüber anderen Branchen zurückgesteckt. Wie die jüngste PwC-Studie jedoch zeigt, setzen leistungsstarke Unternehmen jetzt Tools ein, um die Produktivität zu steigern, die Effizienz und Sicherheit zu verbessern und die Kosten bei großen Investitionsprojekten zu senken.

Die Schlüsseltechnologien zur Erreichung dieser Ziele werden immer ausgereifter. Das kalifornische Unternehmen Skycatch entwickelt Drohnen, die mithilfe von maschinellem Lernen ein 3D-Modell einer Baustelle erstellen, die Fläche und das Volumen der zu bewegenden Erde berechnen, die Arbeiten planen und sogar autonome Baufahrzeuge vor Ort steuern. Darüber hinaus übernehmen Drohnen Diagnosefunktionen wie die Inspektion von schwer zugänglichen Stellen, z. B. Pipelines und unterirdische Infrastruktur.

Die Technologie verbessert auch die Effizienz des Projektaufbaus und der Projektabwicklung, zum Beispiel durch den Einsatz von Robotern zur Automatisierung von Bauprozessen. Dank der enorm gesteigerten Bandbreite von 5G-Netzen können nun fortschrittliche Sensoren an der Verkehrsinfrastruktur angebracht werden, um Echtzeitdaten zu sammeln, die die Erstellung digitaler Zwillinge für laufende Projekte ermöglichen. Eine erfolgreiche Anwendung ist die Arbeit des britischen Unternehmens Sensat an der HS2-Hochgeschwindigkeitsstrecke des Landes. Sensat modelliert den Verlauf der geplanten Bahnstrecke, um den Projektfortschritt zu überwachen und effiziente Arbeitsabläufe zu gewährleisten.

Parallel zu diesen Fortschritten beginnt die Bauindustrie, datengesteuerte Technologien wie Building Information Modelling (BIM) und die Analyse von Daten über die gesamte Baustelle einzuführen, um die Budgetierung und Terminplanung genauer zu gestalten. Mit tragbaren Geräten für die Arbeiter können Daten auf der Baustelle gesammelt werden, wodurch sich enorme Möglichkeiten zur Verbesserung der Sicherheit ergeben. Ein australisches Bauunternehmen stattet seine Arbeiter jetzt mit intelligenten Helmen aus, die ihre Temperatur auf Hitzeschläge hin überwachen, so dass sie gesünder bleiben und weniger Krankheitstage haben. Andere Anwendungen von Wearables umfassen Systeme zur Kollisionsvermeidung und eine intelligentere Verwaltung der Zugangsrechte zur Baustelle.

Daten können auch nach Abschluss der Bauarbeiten und der Inbetriebnahme von Projekten von großem Nutzen sein. Vorausschauende Analysen können Erkenntnisse über die Umweltbedingungen und die bauliche Leistung liefern, um den Wartungsbedarf besser vorhersehen zu können und so die Kosten zu senken. Darüber hinaus könnten Erkenntnisse über die Leistung von Anlagen während ihres gesamten Lebenszyklus neue und andere Servicemodelle für Auftragnehmer erschließen und den Beteiligten helfen, mit einem höheren Maß an Vertrauen in Projekte zu investieren.

Darüber hinaus wird eine hochentwickelte digitale Infrastruktur für das Funktionieren der Gesellschaft als Ganzes immer wichtiger, was in absehbarer Zukunft zu kontinuierlichen Investitionen führen wird. So ist beispielsweise eine Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsinfrastruktur wie 5G für den Übergang zu einem stärker vernetzten Leben von entscheidender Bedeutung, denn ohne sie können die Daten einfach nicht fließen. In vielen Ländern sind die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Mobilfunknetzabdeckung – zusammen mit den Protokollen, die die Drahtlosnutzung regeln – eine große Einschränkung für die Fähigkeit, aus Daten Kapital zu schlagen.

Da die Abhängigkeit von IoT-fähigen Diensten und Cloud Computing zunimmt, wird der Ausbau von Infrastrukturen wie Rechenzentren weiter zunehmen. Es sind auch wichtige gegenseitige Abhängigkeiten im Spiel. So ist das IoT beispielsweise in hohem Maße von der geringeren Latenz abhängig, die durch 5G und Edge Computing (im Wesentlichen eine verteilte Ansammlung von Mikro-Rechenzentren, die wichtige Daten lokal verarbeiten oder speichern) erreicht wird.

Die Auswirkungen auf Infrastrukturprojekte und Akteure

Da neue Technologien für die erfolgreiche Bereitstellung von Infrastrukturanlagen und deren anschließenden Betrieb immer wichtiger werden, wird es in mindestens drei Bereichen tiefgreifende Auswirkungen für verschiedene Interessengruppen geben.

Neue Geschäfts- und Finanzierungsmodelle

Die laufende Ausstattung von Straßenlaternen mit Sensoren, drahtlosen Sendern, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, 5G-Sendern, Sicherheitskameras und anderen digitalen Technologien eröffnet neue Einnahmequellen und zusätzliche Möglichkeiten zur Finanzierung von Projekten. Obwohl dies positive Entwicklungen sind, macht die wachsende Rolle der technologischen Innovation die Lebenszyklen von Anlagen weniger vorhersehbar (was zu einem Welleneffekt entlang der Lieferketten führt, der sich auf die Dienstleistungsanbieter auswirkt). Und die derzeitigen Vertragsstrukturen, die jahrzehntelang laufen und sehr starr sind, behindern die Anwendung neuer Technologien. Die Diskrepanz zwischen den Technologiezyklen und den Zeitplänen der Anlagen wird erhebliche Auswirkungen auf die Auftragnehmer und die Finanzierungsorganisationen haben, die kürzere Vertragslaufzeiten und einen flexibleren Finanzierungsansatz benötigen werden. Auch bei Projekten sind unbefristete Konzepte erforderlich, um Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Innovationen ermöglichen und fördern.

Ältere Anlagen

Die Branche wird sich mit der Art und Weise auseinandersetzen müssen, in der der technologische Fortschritt einige alte Anlagen veraltet macht. Für Investoren, die langfristige, vorhersehbare Einnahmen anstreben, ist der Bedarf an anpassungsfähigeren und flüssigeren Geschäftsmodellen für die Infrastruktur problematisch. Wenn Investoren z. B. Batteriespeicher ins Auge fassen, müssen sie prüfen, ob sich die zugrunde liegende Technologie in den nächsten Jahren ändern und die bestehenden Systeme veralten wird.

Das zusätzliche Risiko der Veralterung bedeutet, dass Unternehmen und Investoren die Fähigkeiten und das Fachwissen benötigen, um zu bestimmen, welche Technologietrends bei bestimmten Anlagetypen vorherrschen werden. Sie müssen auch die Verwaltung von Altinvestitionen – und die damit verbundenen Rückzahlungsverpflichtungen – in Betracht ziehen, wenn neue Technologien eingeführt werden, die die ursprünglichen Investitionsannahmen zu untergraben drohen, indem sie die Nachfrage nach der Anlage verringern (oder sogar die Nachfrage nach neuen, darauf basierenden Dienstleistungen anregen). Da Technologieprognosen immer wichtiger werden, investieren viele Infrastrukturunternehmen in Technologie-Start-ups oder erwerben diese, um sich dieses Fachwissen ins Haus zu holen.

Risiken für die Cybersicherheit und den Datenschutz

Infrastrukturanlagen, insbesondere kritische Infrastrukturen wie Kraftwerke, waren schon immer anfällig für physische Schäden. Jetzt werden diese Anlagen durch Cloud-basierte Technologien gesteuert, was das Risiko von Cyber-Bedrohungen mit sich bringt. Im Verkehrssektor hat Nordkorea Berichten zufolge versucht, das südkoreanische Eisenbahnsystem zu hacken, und Kriminelle haben mit Ransomware den U-Bahn-Betrieb in Deutschland und San Francisco lahmgelegt. Im Energiesektor war das ukrainische Stromnetz 2015 das Ziel eines Cyberangriffs, der fast eine Viertelmillion Menschen ohne Strom ließ. Und in der jüngsten globalen CEO-Umfrage von PwC nannten die CEOs von Verkehrs- und Energieunternehmen Cyberrisiken als größte Sorge.

Gleichzeitig ist der Datenschutz und das Eigentum an Daten ein wachsendes Thema, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung intelligenter Städte, in denen viele der digitalen Partner kommerzielle Technologieunternehmen sind und die Verbraucher sich Sorgen um das Gleichgewicht zwischen privatem Profit und öffentlichem Wohl machen. Für Projekte wie die Sidewalk Labs Smart City-Entwicklung in Toronto ist dies bereits zu einem zentralen Thema geworden. Insgesamt ist klar, dass Cyber-Risiken in den Vordergrund gestellt werden sollten, wenn Städte die Digitalisierung der betrieblichen Infrastruktur in Betracht ziehen, um eine Schicht der Widerstandsfähigkeit zu schaffen, die für die Bereitstellung einer sicheren, vernetzten Infrastrukturumgebung in der Zukunft entscheidend sein wird.

Angleichung der Interessengruppen

Damit künftige Projekte die Vorteile der Technologie voll ausschöpfen können, müssen noch eine Reihe weiterer Elemente vorhanden sein. Da eine Vielzahl von Interessengruppen – darunter Infrastrukturplaner, -nutzer, -entwickler und -investoren – berücksichtigt und in Einklang gebracht werden müssen, ist eine sorgfältige Koordinierung und Abwägung der Ziele unerlässlich. Die Fähigkeit, Innovation in großem Maßstab in Projekten voranzutreiben, wird auch von einer förderlichen Regulierung, dem politischen Willen und klaren rechtlichen Rahmenbedingungen abhängen. Das Tempo des technologischen Wandels ist jedoch so hoch, dass Gesetzgeber und Regulierungsbehörden Mühe haben, damit Schritt zu halten. Öffentliche Einrichtungen müssen ihre Beschaffungsprozesse überdenken, um Technologien zu integrieren, festzulegen, wie ihr Nutzen erfasst und gemessen werden soll, und die Innovation zu fördern, die erforderlich ist, um das Tempo des technologischen Fortschritts in der Infrastruktur zu erhöhen.

Infrastrukturtechnologie in Schwellenländern

Während die entwickelten Volkswirtschaften die Vorteile der Infrastrukturtechnologie für sich nutzen, haben die Schwellenländer Schwierigkeiten, die gleichen Vorteile zu realisieren, was vor allem auf die schwachen digitalen Grundlagen und die geringen Nutzungsraten zurückzuführen ist. Dies ist eine verpasste Gelegenheit, vor allem weil die potenziellen Einsparungen, die durch die Technologie erzielt werden, darüber entscheiden können, ob ein Projekt vorankommt oder nicht.

Natürlich kann die Arbeit in Regionen mit weniger fortschrittlicher Technologie die Komplexität von Infrastrukturprojekten erhöhen. Dennoch sind einige Länder mit weniger veralteter Infrastruktur und schlankeren, weniger bürokratischen Regierungen möglicherweise besser positioniert als weiter entwickelte Länder, um von technologischen Innovationen zu profitieren und ihren Digitalisierungsprozess zu beschleunigen. Auf diese Weise können sie die fortgeschritteneren Länder überholen.

Um dies zu erreichen, müssen die Beschaffungsprozesse transparent sein und die richtigen Anreize für die Anwendung neuer Technologien schaffen. Die Regierungen müssen auch unterstützende Vorschriften zur Steuerung der Nutzung entwickeln. Und, was besonders wichtig ist, die Regierungen können sich um schrittweise Vorteile bemühen, anstatt zu versuchen, etablierte Prozesse völlig umzustoßen. Für viele Länder, die sich mit dem Aufbau zentraler Energie-, Verkehrs-, Wasser- und städtischer Infrastrukturen befassen, sind die traditionellen Modelle der Infrastrukturfinanzierung – große Kapitalinvestitionen, die über lange Zeiträume hinweg zurückgezahlt werden – nach wie vor attraktiv.

Schließlich sollten sich die Regierungen darüber informieren, was die Pioniere in den Schwellenländern tun. So fassen beispielsweise Indien und einige Länder im Nahen Osten bereits Fuß in den Bereichen 5G und intelligente Städte. Diese Vorreiter werden eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, das Tempo und die Richtung für andere aufstrebende Volkswirtschaften vorzugeben, die sich diese Technologien in Zukunft zunutze machen wollen.

Neuerfindung durch Disruption

Neue und aufstrebende Technologien werden einen großen Teil der Lösung für die heutigen Herausforderungen im Infrastrukturbereich ausmachen – sie verbessern die Transparenz und Effizienz, erleichtern den Übergang zu kohlenstoffarmen und klimaresistenten Anlagen und ermöglichen nachhaltigere Geschäftsmodelle. Aber wie in jeder Branche ist die Technologie eine disruptive Kraft, die die traditionellen Wege der Planung, Finanzierung, Bereitstellung und Wartung von Infrastrukturen verdrängt.

Die Einbeziehung von Technologien in Infrastrukturprojekte erfordert eine schrittweise Änderung der politischen Ausrichtung, neue Finanzierungslösungen sowohl auf der Verbraucher- als auch auf der Portfolioebene sowie mehr Forschung und Entwicklung, um die technologische Innovation voranzutreiben. Diese Erfordernisse stehen jetzt auf der Tagesordnung vieler Infrastrukturakteure. In den nächsten Jahren werden wir sehen, dass die verstärkte Konzentration auf Innovationen in der Infrastruktur Früchte tragen wird. Und die Menschen auf der ganzen Welt werden die Vorteile zu spüren bekommen.


DIE GESCHICHTE DER DÄCHER (ENTWICKLUNG UND KONZEPTE VON DER ANTIKE BIS HEUTE)

Das Konzept eines Daches war schon sehr früh in der Geschichte der Menschheit bekannt. Die prähistorischen Jäger und Sammler zogen sich in Höhlen zurück, um sich vor schlechtem Wetter und anderen Gefahren zu schützen. Für längere Jagdausflüge mussten sie jedoch flexiblere Lösungen finden.

Was waren die Dächer der ältesten Zivilisationen?

Das älteste Dach wurde vermutlich vor rund 42 000 Jahren in Sibirien aus der Haut eines Wollmammuts gefertigt. Bald darauf entstanden kleine Hüttensiedlungen aus Mammutstoßzähnen und Ästen, die mit Fellen und Lehm bedeckt waren.

Die Dächer der frühen Zivilisationen bestanden aus verschiedenen Kombinationen von Ziegeln, Holz und Lehm, die mit Vegetation verstärkt wurden, bis die ersten Dachziegel vermutlich um 3.000 v. Chr. in China auftauchten. Auch im antiken Griechenland und Babylon wurden zu dieser Zeit erste Dachziegel verwendet. Später verbreitete sich die Verwendung von Dachziegeln mit den Römern fast in ganz Europa.

Die umgebenden Materialien und die Entwicklung der Zivilisation bestimmten die Konstruktion und die Dacheindeckung. In den antiken Zivilisationen beispielsweise bestanden die Dächer meist aus Lehmziegeln und

Stroh in Nordafrika, dem Nahen Osten, Indien und Südamerika. In Südeuropa und im Fernen Osten waren Dächer aus gebranntem Ton und Stein vorherrschend. Stroh und Holzschindeln wurden vor allem in Mittel- und Osteuropa verwendet. In Skandinavien und Sibirien gab es meist grasgedeckte Dächer.

Veränderungen in der Form der Dächer

Nicht nur die Materialien, sondern auch die Form der Dächer änderte sich im Laufe der Geschichte. Völlig flache Dächer waren im Äquatorialgürtel vorherrschend, da aufgrund der geringeren Niederschlagsmenge keine Dachneigung erforderlich war.

Aufgrund der längeren Regenzeiten entwickelten sich in China mehrstöckige Walmdächer (oder manchmal auch Dächer mit noch stärker geneigten Seiten). Ein typisches Beispiel ist die Pagode. In den antiken Zivilisationen des nördlichen Mittelmeerraums gab es Dächer mit einfacher Neigung und Giebeldächer, wobei die Neigung mit zunehmender Entfernung nach Norden zunahm.

Obwohl Kuppeln bereits in einfachen Zelten aus Ästen oder Mammutstoßzähnen vorkamen, wurden die ersten erhaltenen mathematisch korrekten Kuppeln um 100 n. Chr. im antiken Rom gebaut. Römische Architekten erkannten, dass sie durch eine Drehung des Bogens eine stabile Form erhalten konnten. Dies wurde zunächst vor allem für religiöse Bauten genutzt.

Um 700 n. Chr. verbreitete sich die Kuppelarchitektur im Nahen Osten, wo ihre Entwicklung eng mit der Ausbreitung des Islams zusammenhängt, da sie zum Bestandteil von Moscheen wurde. Die ersten Kuppeln waren vermutlich vollständig aus Holz gefertigt. Später waren nur noch die Rippen aus Holz und mit Stein oder Kacheln bedeckt. Größere Bauwerke wiesen nur noch Kuppeln aus Stein und später aus Beton auf, zum Beispiel auf dem Pantheon – römischer Beton (opus caementicium).

Dachziegel aus Ton und Keramik als Zeichen von Reichtum und Prestige

Da der Fortschritt in Europa im Mittelalter fast völlig zum Erliegen kam, wurden auf dem Lande statt gebrannter Dachziegel eher Schiefer und Holzschindeln mit Reet gedeckt. Dachziegel aus Ton und Keramik waren ein Zeichen von Reichtum und Prestige und wurden daher hauptsächlich auf religiösen Gebäuden und Schlössern verwendet.

Der größte Teil der Bevölkerung war jedoch auf Holz und Stroh angewiesen, die anfällig für zufällige oder vorsätzliche Brände waren. Nach der Pestepidemie in Europa, die bis zu 30 % der europäischen Bevölkerung dezimierte, wurden Dachziegel leichter zugänglich und verbreiteten sich.

Die Industrialisierung als treibende Kraft für die Entwicklung von Dächern

In den letzten 200 Jahren hat die Industrialisierung wesentlich zur Entwicklung des Daches beigetragen. Produktionsanlagen und Fabriken stellten massenhaft Dachziegel her, die bald in der gesamten entwickelten Welt zum vorherrschenden Dachdeckungsmaterial wurden, dicht gefolgt von Schiefer, je nach dessen Verfügbarkeit.

Die Nützlichkeit von Dachziegeln wurde durch die Erfindung des Systems zur Befestigung der Ziegel auf Dachlatten verbessert, wodurch Dächer mit steileren Neigungen möglich wurden.

 Wie sehen die Dächer heute aus?

Im 20. Jahrhundert kamen neue Materialien und Herstellungsmethoden für Dächer auf, die ihre Lebensdauer verlängerten und es dem Nutzer ermöglichten, ihr Aussehen anzupassen.