Trends in Verkehr und Logistik
Was sind die wichtigsten Trends, die den Transport- und Logistiksektor beeinflussen?

Als Praktiker im Bereich Transport und Logistik diskutieren wir regelmäßig über die sich verändernde Natur des Mobilitätsökosystems und was dies für unsere Kunden bedeutet. Wir beobachten ständig, welche neuen Akteure auf den Plan treten und wie sich die traditionellen Betreiber an die sich ändernden Kundenerwartungen und Vorschriften anpassen.

Zum Ende des Jahres 2019 halten wir einen Moment inne, um über die wichtigsten Trends nachzudenken, die sich auf unsere Kunden in Australien auswirken. Die kontinuierliche Entwicklung von Daten und Technologien und deren Möglichkeiten sind der wichtigste Faktor, der sich auf den Sektor auswirkt.

  1. Kunde zuerst

Dies mag offensichtlich erscheinen, aber wir haben festgestellt, dass sich die Akteure im Transport- und Logistiksektor zunehmend bemühen, den Kunden und die Rolle, die er am Anfang, in der Mitte und am Ende des Kundenerlebnisses spielt, wirklich in den Mittelpunkt zu stellen. Angetrieben von den sich verändernden Kundenerwartungen, zeichnen sich drei Kernthemen ab:
Vertrauen: Welche Rolle spielen Sie in den Augen des Kunden, und wie kann ein Kunde darauf vertrauen, dass Sie ihn auf die bestmögliche, ethische Weise bedienen? Das Management von Reputationsrisiken steht auf der Agenda der Führungskräfte höher als je zuvor.
Transparenz: Ein entscheidender Faktor für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung ist die Transparenz, die Sie sowohl durch die Weitergabe von Daten als auch durch die Art und Weise, in der Sie diese Daten nutzen, bieten. Tun Sie das Richtige, wenn niemand zuschaut?
Verbunden: Die Konnektivität des Einzelnen kann die eines Unternehmens übersteigen. Diese individuelle Macht stellt eine Herausforderung für die Arbeitsweise von Unternehmen und die Rolle dar, die Sie in der Customer Journey spielen. Die Kunden wünschen sich zum Beispiel die gleiche Erfahrung, die sie mit Unternehmen machen, die das Kundenerlebnis in anderen Sektoren beherrschen, z. B. Amazon, Apple usw., und deshalb sehen wir auch, dass dieselben Unternehmen eine größere Rolle im Ökosystem der Mobilität spielen wollen.

  1. Planung 2.0

Wachsende Verkehrs- und Logistiknetze werden durch das Angebot an Verkehrsträgern und die Verbindung von neuer und alter Infrastruktur in überfüllten städtischen Räumen immer komplexer. Die integrierte Planung steht im Mittelpunkt, um dies zu bewältigen und einer Organisation zu helfen, ihre Wachstumsversprechen zu erfüllen, indem sie die kurz-, mittel- und langfristigen Planungshorizonte miteinander verbindet. Die Raffinesse der Planung und Vorhersage hat erheblich zugenommen, angetrieben durch komplexe, fortschrittliche Analysen, die es den Akteuren des Ökosystems ermöglichen, die Nutzung der Infrastruktur, der Anlagen und der Mitarbeiter zu maximieren und gleichzeitig das Wachstum des Netzes und der Fahrgastzahlen zu berücksichtigen. Diese Art der Planung erfordert eine hohe Datenqualität innerhalb Ihres Unternehmens, aber auch von Kunden, Interessengruppen und anderen Parteien.

  1. Entscheidungsfindung im „Zeitalter des Mit“

Das Wachstum der KI und der Robotertechnologien beeinflusst unsere Arbeitsweise und die von uns zu erfüllenden Aufgaben. Wir glauben, dass dies der bei weitem bedeutendste Trend in allen Teilen der Wertschöpfungskette ist. Durch die fortlaufende Entwicklung von Datensätzen und unterstützenden Technologien sehen wir eine verbesserte Entscheidungsfindung in Echtzeit, die Fähigkeit, Szenarien schnell zu modellieren und die Fähigkeit der Technologie, die Leistung erheblich zu verbessern. Aus unserer Sicht geht es um Menschen mit Maschinen, nicht um Menschen und Maschinen. In dem Maße, in dem Robotik, KI, die Gig-Economy und Menschenmassen zunehmen, werden Arbeitsplätze neu erfunden, und es entsteht die „Augmented Workforce“. Arbeitgeber müssen die Gestaltung von Arbeitsplätzen überdenken und daran arbeiten, sich anzupassen und für künftiges Wachstum zu lernen.

  1. Die neue Welt der Cloud und des Platform Engineering

Das Aufkommen von Cloud- und Plattform-Engineering verändert die Art und Weise, wie ein Unternehmen seine Kerntechnologien betrachtet und wie es diese am besten umwandelt, wenn seine Legacy-Anwendungen aktualisiert werden müssen, um der Entwicklung des Unternehmens und den sich ändernden Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Durch die Zerlegung von Kerntechnologien in Mikroelemente (oder „Mikroservices“) können Unternehmen das mit der Änderung dieser Technologien verbundene Risiko verringern und die Tür für die Einführung digitaler Lösungen und eine verbesserte Benutzererfahrung öffnen. Zusammen mit einer DevOps-Mentalität ermöglicht dies kleinere Versuche und Tests, bevor größere technologische Veränderungen vorgenommen werden. Diese Kombination von Microservices und DevOps ermöglicht einen Schritt nach vorn in Bezug auf die Fähigkeit und die Geschwindigkeit, mit der neue Funktionen eingeführt werden können. Sie wird in den nächsten zehn Jahren eine Schlüsselrolle bei der Umgestaltung von Kerngeschäftsanwendungen spielen.

  1. Ökosysteme für die Zukunft der Mobilität

Die Zukunft der Mobilität ist ein altbekanntes Thema für Transport- und Logistikdienstleister, aber es ist nach wie vor sehr aktuell. Die Frage, wie sich Menschen und Güter in den nächsten Jahrzehnten bewegen werden, ist groß, komplex und faszinierend. Es ist auch eine Frage, mit der sich viele bestehende und neu entstehende Akteure des Ökosystems befassen, insbesondere mit der Frage, welche Rolle sie innerhalb der sich entwickelnden und wachsenden Verkehrs- und Logistiknetze spielen wollen und wie sie den Anfang, die Mitte und das Ende einer Kunden- oder Warenreise unterstützen werden.

Die Rolle der Daten in der Welt der zukünftigen Mobilität darf nicht unterschätzt werden. Wem diese Daten gehören werden, wie sie weitergegeben werden und wie sie zu einem echten Mehrwert für die Kunden werden, sind allgegenwärtige Fragen, die nicht aus dem Blick geraten sollten.


7 wissenschaftliche Methoden, mit denen Ihr Haustier Ihre psychische Gesundheit fördert

Wenn Sie ein Haustier besitzen, haben Sie wahrscheinlich Ihre eigenen anekdotischen Beweise dafür. Sie kommen nach einem langen Tag nach Hause und setzen sich zu Ihrem pelzigen Freund. Plötzlich fällt der Stress oder die Traurigkeit von Ihnen ab.

Daran ist etwas dran. Haustiere können sich sehr positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirken. Und das gilt nicht nur für ausgebildete Servicetiere, sondern auch für gewöhnliche Haustiere. Sie geben uns die bedingungslose Liebe, nach der wir uns alle sehnen. Im Gegenzug bietet ihre Gesellschaft einige ernsthafte psychologische Vorteile.

Vielleicht fragen Sie sich aber auch ganz konkret: Wie können Haustiere die psychische Gesundheit fördern? Wir werden hier die größten messbaren Vorteile untersuchen.

Sie sind nicht in der Lage, sich ein Haustier anzuschaffen? Kein Problem. Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, finden Sie hier Möglichkeiten zur Linderung von Angstzuständen ohne Medikamente. Sie können auch ein beschwertes Stofftier ausprobieren oder mit einigen Angstmythen aufräumen.

Hier erfahren Sie, wie Ihr Haustier Ihrer psychischen Gesundheit zugute kommt

Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihre psychische Gesundheit verbessern können, sollten Sie vielleicht einen pelzigen Freund in Betracht ziehen.

Doch zunächst einmal: Was ist psychische Gesundheit? Kurz gesagt geht es um unser emotionales und psychologisches Wohlbefinden. Und warum ist psychische Gesundheit so wichtig? Weil die psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie die körperliche Gesundheit. Wenn man mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen hat, ist das Leben genauso schwierig wie bei einer körperlichen Erkrankung.

Um das psychische Wohlbefinden zu verbessern, kann neben der Ausarbeitung eines Behandlungsplans mit einem Therapeuten auch ein Haustier viel Trost spenden.

Wie können Haustiere zur psychischen Gesundheit beitragen? Auf diese spezielle Weise:

Verringerung von Stress und Ängsten

Stress mag sich nicht greifbar anfühlen, aber wir können ihn anhand von Faktoren wie Cortisol (einem Stresshormon) und Blutdruck messen. Studien zeigen, dass der Umgang mit einem Haustier Stress abbauen kann, wenn man die wichtigsten Stressindikatoren betrachtet.

Die meisten Menschen haben von Zeit zu Zeit mit Stress zu kämpfen. Aber anhaltender Stress und ein durchdringendes Gefühl der Sorge könnten darauf hindeuten, dass Sie unter Angstzuständen leiden. Dabei geht es nicht nur darum, sich manchmal ängstlich zu fühlen; es ist ein Oberbegriff für eine Gruppe diagnostizierbarer psychischer Störungen.

Wenn Sie mit einer Angststörung leben, könnte ein Haustier Ihnen helfen, Linderung zu finden.

In ähnlicher Weise können Menschen mit Angstzuständen unter Angstattacken (auch Panikattacken genannt) leiden. Wenn das auf Sie zutrifft, sollten Sie vielleicht einen Hund oder eine Katze in Betracht ziehen. Einige speziell ausgebildete Haustiere können Ihnen Gesellschaft leisten und Ihnen helfen, die Attacke zu überstehen.

Verringerung von Depressionen und Einsamkeitsgefühlen

Einsamkeit kann einer der größten Faktoren für psychische Probleme sein. Tatsächlich ist sie ein zunehmend drängendes Problem in der Welt.

Viele Menschen sind jedoch der Meinung, dass die Aufnahme eines Haustiers in ihr Zuhause helfen kann. Und wenn Sie sich einsam fühlen, ist es wichtig, etwas zu unternehmen. Länger anhaltende Einsamkeit kann zur Entwicklung von Depressionen beitragen.

Dabei geht es um mehr als nur um das Gefühl der Traurigkeit. Eine schwere depressive Störung ist eine diagnostizierbare und behandelbare psychische Erkrankung. Während Sie mit einem Therapeuten zusammenarbeiten sollten, um einen Behandlungsplan für sich selbst zu entwickeln, zeigen Studien, dass Haustiere – und insbesondere Hunde – dazu beitragen können, die Symptome der Depression zu lindern.

Linderung der Symptome von PTSD

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) verursacht ein breites Spektrum an psychischen Problemen, von unerwünschten Rückblenden bis hin zu Angstzuständen und Depressionen. Nach einem traumatischen Ereignis kann es sich fast unmöglich anfühlen, zur „Normalität“ zurückzukehren.

Auch wenn es schwerfällt, dies zu erkennen, müssen Sie diesen Weg nicht allein beschreiten. Haustiere können einen großen Unterschied machen. Die Bindung zu einem Tier kann helfen, Ihre Symptome zu lindern, und zwar so sehr, dass das US Department of Veteran Affairs den Besitz eines Hundes ausdrücklich als eine Möglichkeit empfiehlt, Menschen mit PTBS emotionale Vorteile zu verschaffen.

Stärkung des Selbstbewusstseins

Laut einer Studie, die im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde, hatten Kinder, die Haustiere hatten, im Vergleich zu Kindern ohne Tiere generell mehr Selbstvertrauen:

  • Verbessertes Selbstwertgefühl
  • Weniger Einsamkeit
  • Bessere soziale Fähigkeiten

Dies gilt jedoch nicht nur für Kinder. Eine gemeinsam von der University of Miami und der Saint Louis University durchgeführte Studie ergab unter anderem, dass Haustierbesitzer im Vergleich zu Nicht-Haustierbesitzern ein höheres Selbstwertgefühl haben. Außerdem waren sie körperlich fitter. All diese bedingungslose Liebe kann dazu beitragen, dass man sich wirklich wie man selbst fühlt.

Sie helfen Ihnen, Menschen zu treffen

Die Vorteile eines Haustiers für die psychische Gesundheit beschränken sich nicht auf Sie. Dieselbe Studie der Miami University und der Saint Louis University fand auch heraus, dass Haustierbesitzer dazu neigen:

  • Eher extravertiert
  • Weniger ängstlich und zerstreut
  • Weniger einsam

Wenn das nicht nach einer guten Kombination für den Aufbau eines sozialen Lebens klingt, dann wissen wir nicht, was es ist. Wenn Sie ein Haustier besitzen, haben Sie möglicherweise eine größere Neigung, Menschen zu treffen und Beziehungen zu pflegen.

Wenn Sie sich darüber hinaus ein Haustier zulegen, mit dem Sie Gassi gehen können, wie z. B. einen Hund, eröffnen Sie sich einen ganz neuen sozialen Kreis. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen Sie auf der Straße ansprechen und fragen, ob Sie Ihren Hund kennenlernen möchten. Und Hundeparks sind ein großartiger Ort, um ein Gespräch mit jemandem zu beginnen, der gemeinsame Interessen hat, nämlich Ihre pelzigen Familienmitglieder.

Mehr Struktur und Routine

Ein Haustier zu besitzen bedeutet, dass Sie jemanden haben, der sich auf Sie verlässt. Selbst in einer depressiven Phase oder in einer besonders angstbesetzten Zeit müssen Sie Ihr Haustier füttern und ihm Aufmerksamkeit schenken.

Psychische Probleme können leicht zu einer Spirale werden, in der sich die Symptome immer weiter verschlimmern. Ihr Haustier gibt Ihnen die Möglichkeit, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf sich selbst. Wenn es einem schlecht geht, denkt man leicht: Warum ist psychische Gesundheit so wichtig? Man könnte versucht sein, sich einfach immer weiter zu verschlechtern.

Dann sehen Sie Ihr Haustier. Und Sie haben eine greifbare Erinnerung daran, dass Sie etwas haben, wofür es sich zu leben lohnt. Wenn Sie sich um die Bedürfnisse Ihrer Haustiere kümmern, können Sie Struktur und Routine in Ihr Leben bringen, was bei bipolaren Störungen und Depressionen hilfreich sein kann.

Sie helfen uns, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln

Apropos Routine: Ihr Haustier kann eine große Hilfe bei der Entwicklung gesunder Gewohnheiten sein. Vor allem Hunde können Sie dazu zwingen:

  • Morgens aufzustehen
  • Zeit im Freien zu verbringen
  • Jeden Tag zumindest ein wenig spazieren zu gehen

Laut den Centers for Disease Control and Prevention (Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention) kann der Besitz eines Haustiers sogar zu einem gesünderen Blutdruck, Cholesterin- und Triglyceridspiegel führen (letzterer misst die Fettmenge im Blut).

Was sind Diensttiere und Tiere zur emotionalen Unterstützung?

Wenn Sie sich fragen, wie Sie die psychische Gesundheit von sich selbst oder von jemandem, den Sie lieben, verbessern können, könnte ein Haustier ein guter Anfang sein, vor allem in Verbindung mit einer Behandlung wie einer Therapie. Durch die Adoption eines Haustieres können Sie all die Vorteile nutzen, die wir gerade beschrieben haben.

Wenn Ihre psychische Erkrankung Ihr Leben ernsthaft beeinträchtigt, sollten Sie vielleicht ein Diensttier oder ein Tier zur emotionalen Unterstützung in Betracht ziehen.

Nach der Definition des Americans with Disabilities Act ist ein Servicetier ein Hund, der speziell dafür ausgebildet ist, einer Person mit einer Behinderung zu helfen. Dazu kann auch eine geistige Behinderung gehören. Sie können einen ADA-konformen Diensthund in jedes Unternehmen im ganzen Land mitbringen. Die Anschaffung eines ausgebildeten Diensthundes erfordert jedoch eine gewisse Recherche und Arbeit und ist mit einigen Kosten verbunden.

Wenn Sie damit überfordert sind, sollten Sie sich über ESAs informieren. Für diese Haustiere ist keine spezielle Ausbildung erforderlich, und sie fallen unter den Fair Housing Act. Nach diesem Gesetz gelten sie nämlich nicht als Haustiere. Stattdessen gelten sie als Hilfstiere. Das bedeutet, dass Sie mit ihnen auch in Wohnungen leben können, in denen Haustiere verboten sind. Um Ihr Haustier als ESA zertifizieren zu lassen, benötigen Sie einen ESA-Brief von einer psychiatrischen Fachkraft.

Die Quintessenz

Warum ist psychische Gesundheit wichtig? Weil Sie es verdienen, sich so gut wie möglich zu fühlen. Und Haustiere können Ihnen helfen, Ihre psychische Gesundheit zu verbessern. Die Bindung zu Ihrem Tier kann die Symptome psychischer Erkrankungen lindern, Ihnen Gesellschaft und Selbstvertrauen geben und Ihrem Alltag eine gesunde Struktur verleihen.

Auch wenn Sie im Moment kein Haustier adoptieren können, können Sie trotzdem etwas Zeit mit einem Tier verbringen, indem Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, ehrenamtlich in einem örtlichen Tierheim arbeiten oder ein Tier aufnehmen.

Und wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre psychische Gesundheit verbessern können, haben wir ein paar Tipps für Sie parat. Hier ist einer, den Sie sofort umsetzen können: Schränken Sie Ihre Zeit in den sozialen Medien ein.


5 Prognosen zur Cybersicherheit für 2022

Was war das für ein Jahr 2021! In mancher Hinsicht war es eine willkommene Abwechslung zum Vorjahr, aber das Jahr 2021 hat auch seine eigenen Herausforderungen mit sich gebracht. In einer Zeit, in der sich IT-Abteilungen darum bemühen, eine der kritischsten Sicherheitslücken seit Jahren zu schließen, Lloyds of London von weiteren Cybersecurity-Geschäften abraten will und Unternehmen mit einer weiteren COVID-Belastung konfrontiert sind, könnten wir wohl einige verständliche Einblicke in das kommende Jahr gebrauchen.

1. Die Verhinderung von Ransomware wird das Ziel Nr. 1 sein

Alle unsere Experten waren sich einig, dass Ransomware im Jahr 2022 nur noch schlimmer werden wird. Die meisten Fachleute in der Branche sehen das wahrscheinlich genauso.

Angesichts der weltweiten Verbreitung von Ransomware-Angriffen besteht kein Zweifel daran, dass Unternehmen ihre Bemühungen zur Verhinderung des Eindringens dieser lähmenden Bedrohung beschleunigen müssen, die Unternehmen im Jahr 2020 nicht nur 21 Milliarden US-Dollar an Ausfallzeiten gekostet hat, sondern auch zu Problemen in der Lieferkette für eine Reihe von Produkten beigetragen hat, darunter ausgerechnet Frischkäse.

Einer der Gründe für die zunehmende Bedrohung ist die Tatsache, dass Ransomware-Gruppen nun auch Personen einbeziehen, die legitimen Zugang zu den Netzwerken haben, auf die diese Bedrohungsakteure abzielen. Diesen Nutzern, den so genannten Initial Access Brokers (IABs), wird viel Geld als Gegenleistung für ihre Kooperation angeboten.

Unternehmen müssen auf KI-basierte Tools zurückgreifen, um Transaktionen innerhalb des Netzwerks in Echtzeit zu untersuchen und Verhaltensanomalien von autorisierten Konten und ungewöhnliche Verkehrsmuster aufzudecken.

2. Enormer Anstieg bei den Risikomanagementdiensten

2022 wird das Jahr sein, in dem wir eine klare Definition für angemessene Sicherheit erwarten können. Sei es durch Rechtsstreitigkeiten oder die wachsende Zahl staatlicher Vorschriften, die in Kraft treten, von Unternehmen wird nun erwartet, dass sie ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen und ihr Unternehmen schützen.

Dies bedeutet, dass ausreichende Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die sensiblen persönlichen Daten anderer Personen zu schützen, da die staatlichen Aufsichtsbehörden nun damit beginnen, in ihren Anordnungen eine klare Definition für angemessene, risikobasierte Sicherheit zu verwenden. Im Hinblick auf Rechtsstreitigkeiten zeigt eine nachgewiesene Sorgfaltspflicht, dass keine Fahrlässigkeit vorliegt, was ein entscheidender Faktor bei Rechtsstreitigkeiten ist. Inzwischen gibt es eine wachsende Zahl von Sicherheitsrahmenwerken, die Unternehmen dabei helfen können, zu definieren, was „angemessene Sicherheit“ eigentlich ist.

PCI DSS 4.0 wird irgendwann im ersten Quartal 2022 veröffentlicht und wird das letzte der großen Sicherheitskontrollsysteme sein, das das Risiko zur Grundlage für die Einhaltung der Vorschriften macht. Die erste Phase der Bereitstellung von Cybersicherheitspolicen auf dem Markt ist finanziell gescheitert. Infolgedessen werden Versicherer und Versicherungsnehmer damit beginnen, die Öffentlichkeit in die Analyse von Cyberrisiken einzubeziehen, wodurch die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen noch weiter steigen wird.

3. MSPs werden angemessene Sicherheitsmaßnahmen von ihren Kunden verlangen

In den letzten Jahren haben wir beobachtet, dass kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) ihre IT-Services nicht mehr im Rahmen von „Break-Fix“-Services anbieten, sondern stattdessen einen Managed-Services-Ansatz verfolgen, da sie ihre Technologieinvestitionen beschleunigt haben, um ihr Geschäft auszubauen. Da laut einer Anhörung des Justizausschusses in Washington im vergangenen Sommer die Hälfte aller Ransomware-Angriffe heute kleine Unternehmen betreffen, sind Managed Service Provider (MSPs) gezwungen, sich im Jahr 2022 stärker auf die Sicherheit zu konzentrieren.

MSPs erweitern jetzt ihr Sicherheitsangebot um Tools wie Endpoint Detection and Response-Lösungen und bieten gleichzeitig zusätzliche Dienste wie Penetrationstests und Schwachstellenbewertungen an. Da so viele Ransomware-Angriffe außerhalb der Geschäftszeiten stattfinden, werden MSPs zunehmend mit Security Operation Centern zusammenarbeiten, um die Netzwerke ihrer Kunden rund um die Uhr zu überwachen. MSPs verlangen von ihren Kunden, dass sie einen schriftlichen Plan für die Reaktion auf Vorfälle haben und diesen aktiv üben.

Viele MSPs werden damit beginnen, die Mindestsicherheitserwartungen an ihre Kunden anzupassen. Kunden, die diese angemessenen Sicherheitsmaßnahmen nicht einhalten, werden zunehmend als Kunden ausscheiden. Natürlich beginnt die Sicherheit innerhalb der eigenen IT-Anlage des MSP.

4. Hybride Arbeitsarchitekturen führen Touchdown Spots und Hot Desking ein

Die im Jahr 2020 über Nacht eingeführten Strategien für die Telearbeit wurden damals nur als Notlösung betrachtet. Da sich die Dinge praktisch über Nacht änderten, blieb wenig Zeit, um Fragen der Sicherheit und des Zugangs zu berücksichtigen.

In den letzten Monaten des Jahres 2021 hat sich das Mantra der Fernarbeit zu hybriden Arbeitsmodellen gewandelt. Bei der hybriden Arbeit geht es um eine größere Arbeitsflexibilität. Anstelle von festen Büros werden die Mitarbeiter „Touchdown-Spots“ haben, zu denen sie an einer bestimmten Anzahl von Tagen in der Woche für Teambuilding, Brainstorming, Kundeninteraktion, Abteilungsbesprechungen und Ähnliches zurückkehren können.

Es handelt sich um ein Konzept, bei dem jeder an einem bestimmten Tag einen Arbeitsplatz vor Ort beanspruchen kann. Die Benutzer wählen einfach einen Arbeitsplatz und beginnen zu arbeiten. Dieser Ansatz wird den Unternehmen helfen, ihre Büroflächen zu verkleinern und die Kosten zu senken. Die Herausforderung für hybrides Arbeiten im Jahr 2022 wird darin bestehen, sicherzustellen, dass die Nutzer einen Desktop haben, der überall dort einsatzbereit ist, wo sie zu arbeiten beginnen, sei es ein PC vor Ort, ein mobiler Laptop, eine Remote-VDI-Verbindung oder Windows 365.

5. Die Rolle der IT-Abteilung ändert sich im Jahr 2022

Das Wall Street Journal veröffentlichte kürzlich einen Artikel mit dem Titel „It’s Time to Get Rid of the IT Department“. Zwar glaubt niemand in unserer Runde, dass die IT-Abteilung verschwinden wird, aber sie sehen sie im Jahr 2022 im Wandel.

Laut einer kürzlich von WEI in Auftrag gegebenen IDG-Studie über den Stand der digitalen Transformation verlassen sich Unternehmen zunehmend auf Strategien zur Personalaufstockung, um die benötigten Technologiespezialisten zu finden. Erstaunliche 82 % der Umfrageteilnehmer gaben an, dass die Erweiterung des IT-Personals für ihr Unternehmen sehr wichtig ist, und mehr als jeder Zehnte stufte sie als entscheidend ein. Außerdem gaben sie an, dass 40 % ihres IT-Personals als befristet eingestuft wird.

Technikexperten sagen voraus, dass sich der Mangel an Cybersecurity-Fachleuten im Jahr 2022 weiter verschärfen wird, da die Unternehmen erkennen, dass die Cloud nicht so sicher ist, wie sie gehofft hatten, und beginnen, einige Dienste wieder intern zu nutzen. Unternehmen werden in den kommenden Jahren weniger auf Administratoren angewiesen sein, die sich auf einen bestimmten Bereich wie Speicher oder Netzwerke spezialisiert haben. Stattdessen werden sie auf operatives Personal umsteigen, das weiß, wie sie ihre gesamten Umgebungen betreiben, unabhängig davon, ob sich diese Ressourcen vor Ort oder in der Cloud befinden. Irgendwann werden Unternehmen keine internen Mitarbeiter mehr haben, die die Umgebung aufbauen, sondern sie nur noch verwalten.

Schlussfolgerung

Wir scheinen uns derzeit in unbeständigen Zeiten zu befinden, weshalb viele Unternehmen auf der Suche nach einem Fahrplan sind, der ihnen hilft, diese turbulenten Zeiten zu meistern. Es besteht kein Zweifel, dass wir im Jahr 2022 tiefgreifende Veränderungen erleben werden. Die Frage ist nur, wie wir mit diesen Veränderungen umgehen. Um es mit den Worten von Elon Musk zu sagen: „Manche Menschen mögen keine Veränderungen, aber man muss sie annehmen, wenn die Alternative eine Katastrophe ist.


20 Seltsame Planeten, die sowohl interessant als auch erschreckend sind

Wir alle wissen, dass der Weltraum an sich schon seltsam ist – seine Rätselhaftigkeit ist genau der Grund, warum die Menschen seit Beginn des Lebens auf der Erde vom Nachthimmel und der Erforschung des Weltraums fasziniert sind. Es gibt dort Dinge, die sich unserem Verständnis entziehen und die sich unseren traditionellen physikalischen Gesetzen widersetzen. Wie sehr wir uns auch bemühen, unser riesiges Universum zu verstehen und zu erklären, es wird immer Geheimnisse geben, die noch nicht enträtselt sind.

Wir haben eine Liste der geheimnisvollsten und seltsamsten Exoplaneten – Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – zusammengestellt. Andere Internetnutzer haben sich ebenfalls daran beteiligt und die Liste um möglicherweise bewohnbare Planeten erweitert. Scrollen Sie nach unten und sehen Sie sich diese erstaunlichen Himmelskörper an und was sie so faszinierend macht.

#1 J1407b – Ein Exomond oder ein „Saturn auf Steroiden“

J1407b wird als „Saturn auf Steroiden“ oder „Super-Saturn“ bezeichnet, da er ein massives System umlaufender planetarischer Ringe besitzt, das etwa 640 Mal so groß ist wie das der Saturnringe.

Dieser Exoplanet befindet sich 434 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Centaurus und ist der einzige bekannte Exoplanet mit Ringen, die denen des Saturns ähneln. Würde dieser Planet den Platz mit dem Saturn tauschen, würden seine Ringe den Himmel über der Erde dominieren und um ein Vielfaches größer erscheinen als ein Vollmond. In der Mitte des Ringsystems klafft eine große Lücke, und es ist möglich, dass ein marsgroßer Exomond den Planeten innerhalb dieser Lücke umkreist. Wenn auf diesem Exomond Außerirdische leben, dann haben sie einen außergewöhnlichen Blick in den Himmel.

#2 Gliese 581c – Ein potenziell bewohnbarer Exoplanet

Gliese 581c ist ein Exoplanet, der 20 Lichtjahre oder 120 Billionen Meilen (192 Billionen Kilometer) von der Erde entfernt im Sternbild Waage liegt. Der Planet umkreist seinen Stern in einer Entfernung von 6,8 Millionen Meilen (etwa 10,9 Millionen Kilometer), was nur 7 % der 93 Millionen Meilen (150 Millionen Kilometer) Entfernung zwischen Erde und Sonne entspricht.

Gliese 581c ist gezeitenverriegelt, was bedeutet, dass eine Seite des Planeten immer dem Stern zugewandt ist und die andere Seite nie – auf der erdnahen Seite herrschen sengende Temperaturen, die einen sofort bei lebendigem Leib schmelzen lassen würden, während auf der erdabgewandten Seite Temperaturen herrschen, die einen sofort in einen gefrorenen Schneemann verwandeln würden. Zwischen diesen beiden Extremen befindet sich jedoch ein schmaler Landstreifen mit besseren Bedingungen, der theoretisch außerirdisches Leben beherbergen könnte. Im Jahr 2008 haben wir einen Funkspruch an Gliese 581c gesendet, der den Planeten voraussichtlich im Jahr 2029 erreichen wird.

#3 Gj 1214b – Die Wasserwelt

Er ist der wahrscheinlichste bekannte Kandidat für einen Ozeanplaneten. GJ 1214b hat kein Land, sondern nur Ozeane, die sich über die gesamte Oberfläche erstrecken.

Wenn es sich um eine Wasserwelt handelt, könnte man ihn als eine größere und heißere Version von Jupiters Galileischen Mond Europa betrachten.

#4 Gliese 436b – Ein Planet, der den Gesetzen der Physik trotzt

Gliese 436b ist ein Exoplanet, der 30 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Löwe liegt und den Gesetzen der Physik zu trotzen scheint. Dieser Planet umkreist seinen Stern in einer Entfernung, die 15 Mal näher ist als die des Merkurs zur Sonne, und die eisige Oberfläche röstet bei einer Temperatur von 439 °C (822 °F). Wie kann also ausgerechnet Eis bei 439 Grad über seinem Schmelzpunkt völlig fest bleiben? Weil die Schwerkraft so unglaublich stark ist, dass sie die Spuren von Wasserdampf in der Atmosphäre des Planeten zu festem Eis komprimiert und verhindert, dass es schmilzt, egal wie sehr es brennt.

Eine Umrundung um den Stern dauert nur etwa 2 Tage und 15,5 Stunden.

#5. 55 Cancri E – Ein Diamantplanet

55 Cancri E ist nur etwa 40 Lichtjahre von uns entfernt und befindet sich im Sternbild Krebs. Er ist doppelt so groß wie die Erde, aber fast 8-mal so massiv und doppelt so dicht.

Der Mutterstern hat viel mehr Kohlenstoff als unsere eigene Sonne, und man nimmt an, dass die Masse des Planeten größtenteils aus Kohlenstoff besteht. Aufgrund des Drucks und der durchschnittlichen maximalen Oberflächentemperatur von 2400 °C (4417 °F) geht man davon aus, dass diese „Super-Erde“ mit Diamanten bedeckt ist.

Der Planet befindet sich so nahe an seinem Mutterstern, dass er nur 18 Stunden für eine volle Umrundung benötigt.

#6 Hat-P-7b – Wo es Rubine und Saphire regnet

HAT-P-7b befindet sich im Sternbild Cygnus, etwa 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Auf der Nachtseite dieses Exoplaneten findet man in der Atmosphäre starke Ausfällungen von Aluminiumoxid (Korund). Da Korund-Edelsteine Rubine und Saphire sind, kann man das hypothetische Wetter auf der Nachtseite des Planeten als „Rubine und Saphire regnen lassen“ beschreiben. Der Planet leidet auch unter heftigen Stürmen, so dass es wahrscheinlich ist, dass diese Rubine und Saphire über den ganzen Planeten verstreut sind.

#7 Psr J1719-1483 B – Umlaufbahnen um einen Pulsar

Dieser Planet umkreist einen Pulsar, einen extrem kompakten und dichten Neutronenstern, der etwa so groß ist wie eine Großstadt. Dieser hat einen Durchmesser von 19 Kilometern (12 Meilen), aber seine Masse ist 1,4 Mal so groß wie die der Sonne. Eine weitere Besonderheit von Pulsaren ist, dass sie schnell rotieren. Daher hat dieser Planet eine Umlaufzeit von 2 Stunden.

#8 Hd 189733b – Wo es Glas regnet

HD 189773b ist etwas größer als der Jupiter in unserem Sonnensystem und befindet sich etwa 62 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Seine tiefe, wunderschöne azurblaue Farbe erhält der Planet durch seine seltsame Atmosphäre, die zum größten Teil aus Silikatatomen und -teilchen besteht. Die Windgeschwindigkeiten auf dem Planeten können bis zu 5.400 Meilen pro Stunde erreichen, was etwa 2 Kilometern pro Sekunde entspricht (oder mehr als sieben Mal schneller als die Schallgeschwindigkeit). Die Temperaturen auf dem Planeten können auch weit über 900 °C (1652 °F) erreichen.

Das Schreckliche und Beängstigende an diesem Planeten ist, dass es buchstäblich Glas von der Seite regnet, zusammen mit unerträglich schnellen Winden. Wenn sich genau dieser Sturm am Äquator der Erde ereignen würde, würde er in nur fünfeinhalb Stunden die ganze Erde umrunden.

#9 Wasp-12b – Ein Planet, der das Licht auffrisst

WASP-12b ist einer der dunkelsten bekannten Exoplaneten – die Tagseite des Planeten frisst das Licht, anstatt es ins All zu reflektieren. Der Exoplanet, der doppelt so groß wie der Jupiter ist, besitzt die einzigartige Fähigkeit, mindestens 94 Prozent des sichtbaren Sternenlichts, das in seine Atmosphäre fällt, einzufangen. Die Temperatur der Atmosphäre beträgt kochende 8.312 °C (4.600 °F).

Die Tagseite hortet das gesamte sichtbare Licht, da sie immer ihrem Stern zugewandt ist. Der Planet kreist so nahe um seinen Wirt, dass er eine feste Tag- und Nachtseite hat. WASP-12b durchläuft einmal pro Tag eine Umlaufbahn. Die Nachtseite ist viel kühler, mit Temperaturen von etwa 3.992 °C (2.200 °F), was die Bildung von Wasserdampf und Wolken ermöglicht. Ein Strudel von Material aus der überhitzten Atmosphäre des Planeten ergießt sich auf seinen Stern.

Dieser seltsame Exoplanet gehört zu einer Klasse so genannter „heißer Jupiter“, die sehr nahe um ihren Wirtsstern kreisen und dabei auf enorme Temperaturen aufgeheizt werden.

#10 Gj-504b – Der rosarote Planet

Dieser wunderschöne rosafarbene, oder besser gesagt magentafarbene Exoplanet ist im Sternbild Jungfrau zu Hause. Er heißt Gliese 504 b (wird aber oft als GJ-504b bezeichnet) und umkreist seinen Stern in einer Entfernung, die fast neunmal so groß ist wie die Entfernung, in der Jupiter die Sonne umkreist.

Ein interessantes Merkmal dieses Planeten ist, dass er ein neu entstandener Planet ist und noch vor Hitze glüht, was die Oberfläche in einem magentafarbenen Ton erscheinen lässt.

#11 Kepler-10c – Eine Mega-Erde

Kepler-10c liegt 560 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Draco und umkreist Kepler-10 in einem Jahr von 45 Tagen.

Dieser Planet wiegt 17 Mal so viel wie die Erde und ist mehr als doppelt so groß. Theoretiker, die sich mit der Entstehung von Planeten beschäftigen, stehen vor der Herausforderung zu erklären, wie sich eine so massive Welt bilden konnte. Er ist sogar so ungewöhnlich, dass er eine neue Kategorie von Exoplaneten eröffnet hat, die „Mega-Erden“.

#12 Ogle-2005-Blg-390lb – Eine gefrorene Einöde

Nach einer Reise von über 20.000 Lichtjahren haben wir das Sternbild Schütze erreicht. Ein roter Zwergstern leuchtet schwach in der Dunkelheit des Weltraums. Rote Zwerge gehören zu den kleinsten und kältesten Sternen im Universum. Der Stern wird von einem fernen Planeten umkreist.

Dieser Planet ist zu weit entfernt, um die geringe Wärme, die der Stern erzeugt, zu spüren. Er ist einer der kältesten bekannten Planeten im Universum mit einer Oberflächentemperatur von -220 °C (-364 °F).

Der gesamte Planet ist mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Gletscher, Canyons, weite Ebenen und riesige Eisberge prägen die Oberfläche. Leben auf der Oberfläche dieser gefrorenen Einöde ist höchst unwahrscheinlich.

Die Temperaturen sind so bitterkalt, dass jedes Leben, wie wir es kennen, sofort in einen gefrorenen Eiswürfel verwandelt werden würde. Tief unter der lebensfeindlichen, gefrorenen Oberfläche könnten die Dinge jedoch lebhafter sein.

Der Planet könnte einen warmen Kern haben, der Wärme erzeugt. Auch die Gezeitenerwärmung durch die Anziehungskraft der Monde, die den Planeten umkreisen, könnte das Innere des Planeten warm halten. Dadurch könnte ein Großteil des inneren Eises schmelzen und ein riesiger unterirdischer Ozean aus Wasser entstehen.

#13 Psr B1620-26 B – fast so alt wie das Universum

Mit einem geschätzten Alter von 13 Milliarden Jahren ist der Planet mehr als doppelt so alt wie die Erde mit 4,5 Milliarden Jahren. Er ist so alt, wie ein Planet nur sein kann. Er bildete sich um einen jungen, sonnenähnlichen Stern, kaum 1 Milliarde Jahre nach der Geburt unseres Universums durch den Urknall. Der uralte Planet hat eine bemerkenswerte Geschichte hinter sich, denn er befindet sich in einer unwahrscheinlichen, rauen Umgebung. Er umkreist ein eigenartiges Paar ausgebrannter Sterne im dicht gedrängten Kern eines Haufens von mehr als 100.000 Sternen.

#14 Kepler-438b – der erdähnlichste Planet in Bezug auf Radius und Masse

Kepler-438b hat einen Erdähnlichkeitsindex (ESI) von 0,88, den höchsten, der bisher für einen bestätigten Exoplaneten bekannt ist, und ist damit derzeit der erdähnlichste Planet in Bezug auf Radius und Masse.

Der Planet wurde als in der bewohnbaren Zone von Kepler-438 kreisend angekündigt, einer Region, in der flüssiges Wasser auf der Oberfläche des Planeten existieren könnte.

#15 Tres-4b – Ein bauschiger Planet

Tres-4b befindet sich 1 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Herkules und ist einer der größten bisher entdeckten Exoplaneten (neben WASP-17b, WASP-12b, CT Chamaeleontis b und GQ Lupi b). Obwohl er mehr als 1,7-mal so groß wie Jupiter ist, hat er eine extrem niedrige Dichte und wird als „Puffplanet“ eingestuft.

Die Dichte des Planeten entspricht in etwa der von Kork, was ein ziemlicher Schock war. Die Astronomen führen dies auf die extreme Hitze von 1260 °C (2300 °F) zurück, die durch seine Nähe zum Stern entsteht. Mit einer Entfernung von nur 7,2 Millionen Kilometern (4,5 Millionen Meilen) von seiner Sonne ist TrES-4b in der Lage, eine Umlaufbahn in drei Erdtagen zu absolvieren.

Damit war TrES-4b zum Zeitpunkt seiner Entdeckung sowohl der größte bekannte Planet als auch der Planet mit der geringsten bekannten Dichte.

#16 Hd 106906 – Seine Entstehung bleibt ein Rätsel

HD 106906 b ist ein Exoplanet, der 300 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Crux liegt. Er umkreist seinen Stern in einer Entfernung von 60 Milliarden Meilen (ca. 96 Milliarden Kilometer), was der 20-fachen Entfernung zwischen der Sonne und Neptun entspricht. Seine Masse wird auf das Elffache des Jupiters geschätzt, und es ist nicht bekannt, wie dieser Planet entstanden ist oder wie er auf eine so weit von seinem Stern entfernte Umlaufbahn kam.

Obwohl er so weit von der Wärme seines Sterns entfernt ist, hat dieser Gasriese immer noch eine Oberflächentemperatur von 1500 °C und leuchtet im Infrarotspektrum durch die Restwärme, die bei seiner Entstehung übrig geblieben ist.

#17 Wasp-17b – Bewegung in die entgegengesetzte Richtung

WASP-17b ist einer der größten entdeckten Exoplaneten und enthält mindestens die Hälfte der Masse des Jupiters.

Das Interessante an diesem Planeten ist, dass er eine retrograde Umlaufbahn hat, was bedeutet, dass er sich in die entgegengesetzte Richtung zu seinem Mutterstern bewegt.

#18 Tres-2b – Dunkler als Kohle

Der Planet wurde 2011 als der dunkelste bekannte Exoplanet identifiziert. Er reflektiert weniger als 1 % des Lichts, das auf ihn trifft (weniger als z. B. Kohle). Und das reflektierte Licht ist schwach rot, was dem Planeten eine böse rote Farbe verleiht.

#19 Kepler-78b – Ein Lava-Planet

Kepler-78b ist unserem Planeten Erde sehr ähnlich. Dieser Exoplanet befindet sich im Sternbild Cygnus. Das Erstaunlichste an ihm ist jedoch, wie nah er an seinem Wirtsstern ist: Er ist nur 550.000 Meilen (885.139 Kilometer) entfernt. Er ist seinem Stern 40-mal näher als Merkur der Sonne, und seine Temperatur wird auf etwa 2030 °C (3680 °F) geschätzt.

Laut Francesco Pepe, einem der an der Entdeckung beteiligten Astronomen, könnte der Planet erdgroß sein, aber „man kann ihn sich eher als Lavaplaneten denn als erdähnlichen Planeten vorstellen“.

#20 2mass J2126-8140 – Ein Bewohner von

Größten bekannten Sonnensystems

Wir wissen, dass sich Planeten um ihren Wirtsstern oder ihre Wirtssterne drehen. Aber gibt es einen Planeten ohne seinen Wirtsstern? Dann sollten wir 2MASS J2126-8140 nennen, der sich im Sternbild Octans befindet. Nun, dieser Exoplanet ist nicht ganz ohne einen Wirtsstern.

Sein Wirtsstern ist ein roter Zwergstern, der 965 Milliarden Kilometer (600 Milliarden Meilen) von dem Exoplaneten entfernt ist. Er hat sowohl die längste als auch die weiteste Umlaufbahn für ein Objekt mit planetarischer Masse, das bekannt ist.