7 wissenschaftliche Methoden, mit denen Ihr Haustier Ihre psychische Gesundheit fördert

Wenn Sie ein Haustier besitzen, haben Sie wahrscheinlich Ihre eigenen anekdotischen Beweise dafür. Sie kommen nach einem langen Tag nach Hause und setzen sich zu Ihrem pelzigen Freund. Plötzlich fällt der Stress oder die Traurigkeit von Ihnen ab.

Daran ist etwas dran. Haustiere können sich sehr positiv auf unsere psychische Gesundheit auswirken. Und das gilt nicht nur für ausgebildete Servicetiere, sondern auch für gewöhnliche Haustiere. Sie geben uns die bedingungslose Liebe, nach der wir uns alle sehnen. Im Gegenzug bietet ihre Gesellschaft einige ernsthafte psychologische Vorteile.

Vielleicht fragen Sie sich aber auch ganz konkret: Wie können Haustiere die psychische Gesundheit fördern? Wir werden hier die größten messbaren Vorteile untersuchen.

Sie sind nicht in der Lage, sich ein Haustier anzuschaffen? Kein Problem. Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, finden Sie hier Möglichkeiten zur Linderung von Angstzuständen ohne Medikamente. Sie können auch ein beschwertes Stofftier ausprobieren oder mit einigen Angstmythen aufräumen.

Hier erfahren Sie, wie Ihr Haustier Ihrer psychischen Gesundheit zugute kommt

Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihre psychische Gesundheit verbessern können, sollten Sie vielleicht einen pelzigen Freund in Betracht ziehen.

Doch zunächst einmal: Was ist psychische Gesundheit? Kurz gesagt geht es um unser emotionales und psychologisches Wohlbefinden. Und warum ist psychische Gesundheit so wichtig? Weil die psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie die körperliche Gesundheit. Wenn man mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen hat, ist das Leben genauso schwierig wie bei einer körperlichen Erkrankung.

Um das psychische Wohlbefinden zu verbessern, kann neben der Ausarbeitung eines Behandlungsplans mit einem Therapeuten auch ein Haustier viel Trost spenden.

Wie können Haustiere zur psychischen Gesundheit beitragen? Auf diese spezielle Weise:

Verringerung von Stress und Ängsten

Stress mag sich nicht greifbar anfühlen, aber wir können ihn anhand von Faktoren wie Cortisol (einem Stresshormon) und Blutdruck messen. Studien zeigen, dass der Umgang mit einem Haustier Stress abbauen kann, wenn man die wichtigsten Stressindikatoren betrachtet.

Die meisten Menschen haben von Zeit zu Zeit mit Stress zu kämpfen. Aber anhaltender Stress und ein durchdringendes Gefühl der Sorge könnten darauf hindeuten, dass Sie unter Angstzuständen leiden. Dabei geht es nicht nur darum, sich manchmal ängstlich zu fühlen; es ist ein Oberbegriff für eine Gruppe diagnostizierbarer psychischer Störungen.

Wenn Sie mit einer Angststörung leben, könnte ein Haustier Ihnen helfen, Linderung zu finden.

In ähnlicher Weise können Menschen mit Angstzuständen unter Angstattacken (auch Panikattacken genannt) leiden. Wenn das auf Sie zutrifft, sollten Sie vielleicht einen Hund oder eine Katze in Betracht ziehen. Einige speziell ausgebildete Haustiere können Ihnen Gesellschaft leisten und Ihnen helfen, die Attacke zu überstehen.

Verringerung von Depressionen und Einsamkeitsgefühlen

Einsamkeit kann einer der größten Faktoren für psychische Probleme sein. Tatsächlich ist sie ein zunehmend drängendes Problem in der Welt.

Viele Menschen sind jedoch der Meinung, dass die Aufnahme eines Haustiers in ihr Zuhause helfen kann. Und wenn Sie sich einsam fühlen, ist es wichtig, etwas zu unternehmen. Länger anhaltende Einsamkeit kann zur Entwicklung von Depressionen beitragen.

Dabei geht es um mehr als nur um das Gefühl der Traurigkeit. Eine schwere depressive Störung ist eine diagnostizierbare und behandelbare psychische Erkrankung. Während Sie mit einem Therapeuten zusammenarbeiten sollten, um einen Behandlungsplan für sich selbst zu entwickeln, zeigen Studien, dass Haustiere – und insbesondere Hunde – dazu beitragen können, die Symptome der Depression zu lindern.

Linderung der Symptome von PTSD

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) verursacht ein breites Spektrum an psychischen Problemen, von unerwünschten Rückblenden bis hin zu Angstzuständen und Depressionen. Nach einem traumatischen Ereignis kann es sich fast unmöglich anfühlen, zur „Normalität“ zurückzukehren.

Auch wenn es schwerfällt, dies zu erkennen, müssen Sie diesen Weg nicht allein beschreiten. Haustiere können einen großen Unterschied machen. Die Bindung zu einem Tier kann helfen, Ihre Symptome zu lindern, und zwar so sehr, dass das US Department of Veteran Affairs den Besitz eines Hundes ausdrücklich als eine Möglichkeit empfiehlt, Menschen mit PTBS emotionale Vorteile zu verschaffen.

Stärkung des Selbstbewusstseins

Laut einer Studie, die im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde, hatten Kinder, die Haustiere hatten, im Vergleich zu Kindern ohne Tiere generell mehr Selbstvertrauen:

  • Verbessertes Selbstwertgefühl
  • Weniger Einsamkeit
  • Bessere soziale Fähigkeiten

Dies gilt jedoch nicht nur für Kinder. Eine gemeinsam von der University of Miami und der Saint Louis University durchgeführte Studie ergab unter anderem, dass Haustierbesitzer im Vergleich zu Nicht-Haustierbesitzern ein höheres Selbstwertgefühl haben. Außerdem waren sie körperlich fitter. All diese bedingungslose Liebe kann dazu beitragen, dass man sich wirklich wie man selbst fühlt.

Sie helfen Ihnen, Menschen zu treffen

Die Vorteile eines Haustiers für die psychische Gesundheit beschränken sich nicht auf Sie. Dieselbe Studie der Miami University und der Saint Louis University fand auch heraus, dass Haustierbesitzer dazu neigen:

  • Eher extravertiert
  • Weniger ängstlich und zerstreut
  • Weniger einsam

Wenn das nicht nach einer guten Kombination für den Aufbau eines sozialen Lebens klingt, dann wissen wir nicht, was es ist. Wenn Sie ein Haustier besitzen, haben Sie möglicherweise eine größere Neigung, Menschen zu treffen und Beziehungen zu pflegen.

Wenn Sie sich darüber hinaus ein Haustier zulegen, mit dem Sie Gassi gehen können, wie z. B. einen Hund, eröffnen Sie sich einen ganz neuen sozialen Kreis. Sie werden überrascht sein, wie viele Menschen Sie auf der Straße ansprechen und fragen, ob Sie Ihren Hund kennenlernen möchten. Und Hundeparks sind ein großartiger Ort, um ein Gespräch mit jemandem zu beginnen, der gemeinsame Interessen hat, nämlich Ihre pelzigen Familienmitglieder.

Mehr Struktur und Routine

Ein Haustier zu besitzen bedeutet, dass Sie jemanden haben, der sich auf Sie verlässt. Selbst in einer depressiven Phase oder in einer besonders angstbesetzten Zeit müssen Sie Ihr Haustier füttern und ihm Aufmerksamkeit schenken.

Psychische Probleme können leicht zu einer Spirale werden, in der sich die Symptome immer weiter verschlimmern. Ihr Haustier gibt Ihnen die Möglichkeit, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf sich selbst. Wenn es einem schlecht geht, denkt man leicht: Warum ist psychische Gesundheit so wichtig? Man könnte versucht sein, sich einfach immer weiter zu verschlechtern.

Dann sehen Sie Ihr Haustier. Und Sie haben eine greifbare Erinnerung daran, dass Sie etwas haben, wofür es sich zu leben lohnt. Wenn Sie sich um die Bedürfnisse Ihrer Haustiere kümmern, können Sie Struktur und Routine in Ihr Leben bringen, was bei bipolaren Störungen und Depressionen hilfreich sein kann.

Sie helfen uns, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln

Apropos Routine: Ihr Haustier kann eine große Hilfe bei der Entwicklung gesunder Gewohnheiten sein. Vor allem Hunde können Sie dazu zwingen:

  • Morgens aufzustehen
  • Zeit im Freien zu verbringen
  • Jeden Tag zumindest ein wenig spazieren zu gehen

Laut den Centers for Disease Control and Prevention (Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention) kann der Besitz eines Haustiers sogar zu einem gesünderen Blutdruck, Cholesterin- und Triglyceridspiegel führen (letzterer misst die Fettmenge im Blut).

Was sind Diensttiere und Tiere zur emotionalen Unterstützung?

Wenn Sie sich fragen, wie Sie die psychische Gesundheit von sich selbst oder von jemandem, den Sie lieben, verbessern können, könnte ein Haustier ein guter Anfang sein, vor allem in Verbindung mit einer Behandlung wie einer Therapie. Durch die Adoption eines Haustieres können Sie all die Vorteile nutzen, die wir gerade beschrieben haben.

Wenn Ihre psychische Erkrankung Ihr Leben ernsthaft beeinträchtigt, sollten Sie vielleicht ein Diensttier oder ein Tier zur emotionalen Unterstützung in Betracht ziehen.

Nach der Definition des Americans with Disabilities Act ist ein Servicetier ein Hund, der speziell dafür ausgebildet ist, einer Person mit einer Behinderung zu helfen. Dazu kann auch eine geistige Behinderung gehören. Sie können einen ADA-konformen Diensthund in jedes Unternehmen im ganzen Land mitbringen. Die Anschaffung eines ausgebildeten Diensthundes erfordert jedoch eine gewisse Recherche und Arbeit und ist mit einigen Kosten verbunden.

Wenn Sie damit überfordert sind, sollten Sie sich über ESAs informieren. Für diese Haustiere ist keine spezielle Ausbildung erforderlich, und sie fallen unter den Fair Housing Act. Nach diesem Gesetz gelten sie nämlich nicht als Haustiere. Stattdessen gelten sie als Hilfstiere. Das bedeutet, dass Sie mit ihnen auch in Wohnungen leben können, in denen Haustiere verboten sind. Um Ihr Haustier als ESA zertifizieren zu lassen, benötigen Sie einen ESA-Brief von einer psychiatrischen Fachkraft.

Die Quintessenz

Warum ist psychische Gesundheit wichtig? Weil Sie es verdienen, sich so gut wie möglich zu fühlen. Und Haustiere können Ihnen helfen, Ihre psychische Gesundheit zu verbessern. Die Bindung zu Ihrem Tier kann die Symptome psychischer Erkrankungen lindern, Ihnen Gesellschaft und Selbstvertrauen geben und Ihrem Alltag eine gesunde Struktur verleihen.

Auch wenn Sie im Moment kein Haustier adoptieren können, können Sie trotzdem etwas Zeit mit einem Tier verbringen, indem Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, ehrenamtlich in einem örtlichen Tierheim arbeiten oder ein Tier aufnehmen.

Und wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie Ihre psychische Gesundheit verbessern können, haben wir ein paar Tipps für Sie parat. Hier ist einer, den Sie sofort umsetzen können: Schränken Sie Ihre Zeit in den sozialen Medien ein.

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